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Als Demonstrieren kein Spaß war

Peter Grünewald und Matthias Schmieder erinnern im Museum an die Großenhainer Proteste im Herbst 1989. Grünewalds Kamera gehört jetzt dem Museum.

Von Kathrin Krüger
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Peter Grünewald (M.) übergibt dem Leiter des Museums Alte Lateinschule Jens Schulze-Forster (r.) und Geschäftsbereichsleiter Stadtkultur Matthias Schmieder in der Sonderausstellung zur friedlichen Revolution seine Filmkamera vom Wendeherbst ’89.
Peter Grünewald (M.) übergibt dem Leiter des Museums Alte Lateinschule Jens Schulze-Forster (r.) und Geschäftsbereichsleiter Stadtkultur Matthias Schmieder in der Sonderausstellung zur friedlichen Revolution seine Filmkamera vom Wendeherbst ’89. © Norbert Millauer

Großenhain. Es war der 29. November 1989. Die Großenhainer Wende-Demonstrationen brauchten eine Leitung, "damit es nicht aus dem Ruder läuft", wie Peter Grünewald sich erinnert. Bis dahin verliefen die Proteste, die am 26. Oktober begonnen hatten, unorganisiert. Ein Demo-Komitee wurde deshalb auf dem Hof des Handwerkers an der Radeburger Straße gegründet: 16 Personen aus verschiedenen Parteien und Organisationen fanden sich zusammen. Neben Peter (LDPD) und seinem Vater Heinz Grünewald unter anderem auch Herbert Behla, Wolfgang Wilhelm oder Horst Löffler. Sie sorgten für eine feste Marschroute, klare Zielstellungen und Ordnungskräfte. Und sie informierten Bürger und Behörden. 

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