Großenhain
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Zwölf interaktive Tafeln für die Oberschule am Schacht

An der Großenhainer Grundschule am Schacht wird jetzt die Netzwerktechnik verbessert. Der Stadtrat bekam neue Infos zum Digitalpakt Schule.

Von Kathrin Krüger
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In der Grundschule am Schacht verlegt die Firma TFI Systeme Radeberg gerade Kabel im ganzen Haus, um die Schule besser für die digitalen Tafeln auszustatten.
In der Grundschule am Schacht verlegt die Firma TFI Systeme Radeberg gerade Kabel im ganzen Haus, um die Schule besser für die digitalen Tafeln auszustatten. © Kristin Richter

Großenhain. Der Stadtrat hat der Oberschule am Schacht jetzt im Digitalpakt Schule die Anschaffung von zwölf interaktiven Tafeln genehmigt. Über die Kommunale Informationsverarbeitung Sachsen (Kisa) werden rund 111.000 Euro dafür ausgegeben. Zusätzlich acht interaktive Tafeln erhält die Grundschule „Am Schacht“ zum Preis von rund 83.000 Euro. In der Oberschule wurde bereits im Vorjahr die Netzwerkinfrastruktur für die digitaler Präsentationstechnik vorbereitet, in der Grundschule erfolgen diese Arbeiten derzeit. Die dazugehörige Schullizenz für die Software ist inklusive, sodass Lehrende und Lernende jederzeit von überall Zugriff darauf haben, heißt es.

Im vierten Quartal sollen an der Oberschule und an der Grundschule die Tafeln installiert werden. Jede wird von einem Mini PC mit Intel Core Prozessor angesteuert. Geliefert wird ebenfalls die Ausstattung der Lehrerarbeitsplätze mit Tastatur, Maus und einer Dokumentenkamera. In der Grundschule wird gerade jetzt in den Sommerferien die Netzwerkinfrastruktur geschaffen. Die Firma TFI Systeme Radeberg ist in dem Schulhaus zugange. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 194.000 Euro. Die Mittel sind im Doppelhaushalt enthalten. Die Stadt bekommt im Digitalpakt Schule Zuwendungen dafür in Höhe von 97.000 Euro, also 50 Prozent. 2024 ist noch die Erneuerung der PCs im Computerkabinett der Grundschule vorgesehen.

Schon im April hatte die Schacht-Oberschule laut Vorlage 13 interaktiven Tafeln erhalten. Noch ist es nötig, flächendeckendes WLAN zu installieren. Die Abstimmung dazu erfolgte bereits mit der Schulleitung. Derzeit werden die entsprechenden Angebote für 35 Access Points eingeholt.

Die Netzwerkertüchtigung im Gymnasium Haus eins war ebenfalls für dieses Jahr geplant. Die Zuschüsse kommen hier über die Städtebauförderung. Da der Zuwendungsbescheid erst im Mai einging - so wurde der Stadtrat jetzt informiert - waren Ausschreibung und Vergabe der Leistungen für die Sommerferien nicht umsetzbar. Die Stadtverwaltung hatte zwar bei der SAB den Antrag auf vorzeitigen Maßrahmenbeginn gestellt, die SAB stimmte aber seinerzeit nicht zu. Deshalb sollen Ausschreibung und Vergabe nun in der zweiten Jahreshälfte erfolgen. Baubeginn ist in den Winterferien 2023 geplant. Nach der Erweiterung der Netzwerkinfrastruktur sollen auch hier Anschaffung interaktiver Tafeln, die Erneuerung der zwei PC-Kabinette und die Installation des WLANs 2023 und 2024 erfolgen.

Am Gymnasium Haus zwei wurde ein Brandschutzkonzept erstellt und wird aktuell durch einen Gutachter geprüft. Derzeit läuft die Entwurfsplanung für die Beantragung der Fördermittel, heißt es aus der Stadtverwaltung. Für die Netzwerkertüchtigung werden Zuschüsse über die Fachförderung beantragt, da die Gelder aus dem Digitalpakt Schule nicht ausreichen. Aufbauend auf dem Brandschutzkonzept wird momentan die Elektro- und Bauplanung mit entsprechender Kostenschätzung erstellt.

Für die 1. Grundschule sollten weiterhin in diesem Jahr interaktive Tafeln für die Klassenzimmer angeschafft werden. Das wird auf 2023 verschoben. Zunächst werden im Zuge der Renovierung auch Verkabelungsarbeiten durchgeführt und dann wird die entsprechende Technik angeschafft. Die Elektroplanung wird derzeit bearbeitet. Die Anschaffung neuer PCs für das Computerkabinett erfolgt ebenfalls im Jahr 2023.

An der 2. Grundschule Bobersberg muss ebenfalls noch flächendeckendes WLAN installiert werden. Dazu wird laut Stadt momentan das Angebot eingeholt. Für den Einsatz der zehn Access Points sei ein Austausch der aktiven Netzwerkkomponenten notwendig. Das soll noch im Sommer erfolgen. Zu den bereits vorhandenen Schüler-IPads wird ein zweiter Klassensatz angeschafft.

In der Schule mit Förderschwerpunkt Lernen am Remonteplatz wurden Anfang des Jahres interaktive Tafeln eingebaut. Dort ist die Umsetzung des Medienentwicklungsplanes damit abgeschlossen. Notebooks wurde Ende Mai an die städtischen Schulen geliefert. Sie wurden nach der Konfiguration im Juni an die Schulen übergeben. Die Ausleihe an die Lehrkräfte erfolgt mittels Leihvertrag.