Großenhain
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Baumspende für Lauterbacher Schlosspark

Das Netzwerk des Dresdner Heidebogens stiftet eine Stieleiche. Die verweist schon auf den nächsten Tag der Parks und Gärten am 22. Mai.

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Bauhof-Mitarbeiter Baier, Regionalmanagerin Nancy Neumann vom Dresdner Heidebogen, Bürgermeister Falk Hentschel und Fritz Baronner vom Lauterbacher Förderverein (v.l.) pflanzten den Spenderbaum.
Bauhof-Mitarbeiter Baier, Regionalmanagerin Nancy Neumann vom Dresdner Heidebogen, Bürgermeister Falk Hentschel und Fritz Baronner vom Lauterbacher Förderverein (v.l.) pflanzten den Spenderbaum. © Dresdner Heidebogen

Lauterbach. Das Netzwerk Schlösser, Parks und Gärten der Gebietsgemeinschaft Dresdner Heidebogen hat eine Stieleiche für den Lauterbacher Schlosspark gespendet. Sie wurde von Bürgermeister Hentschel, Vertretern des Netzwerks bzw. vom Schloss-Förderverein und einem Bauhofmitarbeiter jetzt gepflanzt. Diese Spende kommt nicht ungelegen. Für jede Parkanlage ist es eine große Herausforderung, ihren Baumbestand zu erhalten, zu pflegen und zu mehren.

In der Vergangenheit musste die Region des Dresdner Heidebogens mit einigen Unwettern kämpfen, auch die Trockenheit setzte dem Baumbestand erheblich zu. Umso mehr freut es die Gemeinde Ebersbach und den Förderverein von Schloss und Park Lauterbach, dass die Baumspende diesmal an ihre Anlage gegangen ist. Die Stieleiche ist in ganz Europa verbreitet und gilt als Königin des Waldes. In der Mythologie symbolisiert sie Ewigkeit, Ausdauer, Kraft, Stärke, Wahrheit und Weisheit. In vielen Kulturen wurde die Eiche verehrt. Als Lebensbaum für das ewige Leben und Heil steht sie im Christentum. Über 1.000 Jahre alt und bis zu 50 Meter hoch kann eine Eiche werden. Dank ihrer starken Pfahlwurzeln ist die Stieleiche äußerst sturmfest.

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Der Schlosspark Lauterbach wurde um 1770 als spätbarocke Anlage im Stil des Rokokos geschaffen und im Laufe des 19. Jahrhunderts durch den Einfluss des englischen Stils zu einem Landschaftspark verändert. Diese Charakteristik ging in der Zeit nach 1945 zunehmend verloren. 2007 begann die Wiederherstellung der Anlage im Stil des englischen Landschaftsparks. Prägend für den Park sind der dominante Spiegelteich und das neu gestaltete Parkentree. Von speziellem Interesse sind alte Baumbestände aus der Gründerzeit sowie Gehölzraritäten, wie Weymouth-Kiefer, Esskastanie, Silberlinde und Platane.

Wenn auch der Tag der Parks und Gärten des Netzwerkes in den letzten zwei Jahren aufgrund der Pandemie nicht als Großveranstaltung stattfinden konnte, ermöglicht das Netzwerk Baumspenden und setzt damit ein positives Zeichen für die Zukunft. Am 22. Mai ist der nächste Aktionstag wieder in zahlreichen Schloss- und Parkanlagen der Region mit bunten Programmen für Groß und Klein geplant und lädt zum Kennenlernen und Verweilen ein. Das Netzwerk der Schlösser, Parks und Gärten umfasst 14 Schloss-, Park- und Gartenanlagen. Den Tag der Parks und Gärten gibt es seit 2009. (SZ/krü)