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Bürgermeister von Ebersbach beklagt Feuerwehr-Bürokratie

Weil die Gemeinde keine Fördermittel bekommt, will sie ein neues Logistik-Fahrzeug komplett aus eigener Tasche bezahlen.

Von Manfred Müller
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Ebersbachs Bürgermeister Falk Hentschel (r.) und Gemeindewehrleiter Richard Weiß machen sich in der Zentrale der Feuerwehr Gedanken über die Zukunft der Wehr.
Ebersbachs Bürgermeister Falk Hentschel (r.) und Gemeindewehrleiter Richard Weiß machen sich in der Zentrale der Feuerwehr Gedanken über die Zukunft der Wehr. © Norbert Millauer

Ebersbach. Die Feuerwehren brauchen mehr Schlauch. Die 14 Ortsteile der Gemeinde liegen auf 86 Quadratkilometern Fläche verstreut, sodass im Brandfall das Löschwasser, insbesondere bei Vegetationsbränden und anderen Großbränden, schon mal über größere Entfernungen herangeholt werden muss. Es verfügt auch nicht jede der sechs Ortswehren über modernste Technik zur Brandbekämpfung. „Wir verwalten den Mangel“, erklärt Bürgermeister Falk Hentschel. Wird ein neues Fahrzeug angeschafft, setzt meist eine Art Ringtausch ein. Die ältere Löschtechnik geht an Ortswehren, bei denen eine bessere Ausrüstung überfällig ist. Dadurch kommt wiederum zu Ungleichgewichten, die die Gemeinde mit der Anschaffung eines Logistikfahrzeuges ausgleichen will. Der Gerätewagen kann 2.400 Meter Schlauch transportieren, sodass sich im Brandfall die Wasserversorgung über eine lange Wegstrecke aufbauen lässt. Außerdem verfügt das Fahrzeug über praktische Rollcontainer, aus denen die Gerätschaften schneller und leichter entnommen werden können.

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