Großenhain
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Der brave Soldat Schwejk bei den Großenhainer Husaren

Der Verein lud zu einer unterhaltsamen Lesung in den Kaisersaal ein. Darüber schreibt Quartiermeister Lothar Fiebig:

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Die Großenhainer Husaren mit Gästen im Kaisersaal von Fred-Jürgen Vogel (l.)
Die Großenhainer Husaren mit Gästen im Kaisersaal von Fred-Jürgen Vogel (l.) © Steffen Peschel

Der brave Soldat Schwejk war symbolisch am Freitag bei den Großenhainer Husaren zu Gast. Für ihn wurde extra der Kaisersaal vorbereitet. Für alle anwesenden Gäste war er in einer großformatigen Darstellung als Kopie präsent. Zusätzlich präsentierte er sich zwischen tschechischem Bier und Gläsern als wunderschöne Porzellanfigur. Ein Vereinsmitglied in passender Militärjacke und Krätzchen-Mütze empfing die Gäste und kredenzte ein Begrüßungsgetränk.

Erste Ausführungen galten dem "Vater" bzw. Schriftsteller Jaroslav Hasek. Im Januar jährte sich sein Todestag zum 100. Mal. Es brauchte einige Zeit, ehe sich sein Schwejk-Roman durchsetzte. Ja, er wurde am Anfang in seiner böhmischen Heimat sogar als Gossen-Literatur bezeichnet. Erst eine spätere Übersetzung ins Deutsche brachte den Durchbruch. Der Schwejk-Stoff wurde zahlreiche Male erfolgreich verfilmt und für die Bühne oder den Hörfunk bearbeitet. Heute zählt das Werk zur Weltliteratur und in Prag gibt es mehrere Denkmale. Schon im Alter von nur 39 Jahren verstarb Jaroslav Hasek.

Im weiteren Programm des Abends wurden drei Passagen aus dem Buch vorgelesen, um einen kleinen Einblick in das Gesamtwerk zu vermitteln. Hier half uns freundlicherweise Kathrin Krüger und las einige Episoden vor. Beifall der kleinen Runde und ein Strauß Blumen war der Dank an sie. Bei einem Imbiss und einem Schlückchen nach Wahl ließen wir den wunderschönen Abend ausklingen.