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Gescheitertes Bahn-Projekt entsteht im Kleinformat

Am Großenhainer Eisenbahnjubiläum im Mai am Cottbuser Bahnhof wollen sich die Ebersbacher Modellbauer beteiligen. Sie tüfteln an einem ganz besonderen Projekt.

Von Kathrin Krüger
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Die Ebersbacher Bahnhofsfreunde mit ihrem Modell des Bahngeländes, wie es vor 100 Jahren geplant wurde: (v.l.) Ulrike Scholz, Lutz Otto, Carlo und Ines Veddersen.
Die Ebersbacher Bahnhofsfreunde mit ihrem Modell des Bahngeländes, wie es vor 100 Jahren geplant wurde: (v.l.) Ulrike Scholz, Lutz Otto, Carlo und Ines Veddersen. © Kristin Richter

Ebersbach. Vor 100 Jahren gab es in der Region ein gewaltiges Transportprojekt: die Nordostbahn. Sie sollte Radeburg über Ebersbach mit Priestewitz verbinden. Dieser Lückenschluss hätte Ebersbach per Schiene den Anschluss an die weite Welt gebracht. Die Industrialisierung des ländlichen Raumes, aber auch militärische Gründe trieben das Projekt voran. Nach dem Baubeginn 1915 fuhr schon eine Feldbahn auf dem Bahndamm, die zum Transport von Baumaterial und Erdmassen betrieben wurde. Doch die Inflation machte das Vorhaben 1923 zunichte. Die bereits begonnenen Bauarbeiten wurden infolge massiver Geldentwertung eingestellt.

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