Zabeltitz. In Australien ist es derzeit wärmer. Von dort kommt der schwarze Schwan, der gerade auf dem Zabeltitzer Parkteich schwimmt. Gemeinsam mit zwei Schwarzhalsschwänen, deren ursprüngliche Heimat das südliche Südamerika ist. Seit Oktober sind die beiden letztgenannten "Südländer" im Barockgarten. In den vergangenen Jahren haben die angesiedelten Tiere immer wieder auch den Park und damit ihr Revier verlassen. Dann wurden – leider auch ohne vorherige Abstimmung mit der Stadt – neue Tiere als Ersatz beschafft. Doch wie geht es ihnen bei den eisigen Temperaturen?
Spaziergänger befürchten, dass die Schwäne einfrieren könnten. "Kein glückliches Geflügel mehr, weil es flugunfähig ist und nicht mehr aus dem Wasser kann. Dadurch wird es sterben. Der Stadtbauhof hat die Treppe zum Ufer entfernt", so ein Facebook-Kommentar. "Grundsätzlich sind bislang alle Schwäne an den Flügeln kupiert gewesen. Das heißt, sie sind nicht mehr flugfähig und können ohne Ein- und Ausstiegshilfe nicht aus dem Spiegelbassin kommen", bestätigt Stadtsprecherin Diana Schulze auf SZ-Anfrage.
Eine Holztür und Bretter, die Zabeltitzer Bürger ohne vorherige Absprachen im Spiegelbassin angebracht haben, mussten aus Sicherheitsgründen wieder entfernt werden. Diana Schulze: "Diese Konstruktion war an einer Uferstelle angebracht, welche sehr starke Schäden aufweist." Durch diesen Ausstieg wurden die Besucher genau an diese Stelle geführt, wenn sie die Schwäne füttern wollten. Mitarbeiter des Bauhofes haben eine andere Ausstiegshilfe an einer Stelle aufgebaut, an der das Ufer nicht beschädigt ist.
Zum Schutz der Tiere bei der gegenwärtigen Witterung wurde durch den Stadtbauhof zudem eine Pumpe im Spiegelbassin eingesetzt, so dass das Wasser an dieser Stelle im Augenblick eisfrei bleibt. "Die Tiere haben dies gut angenommen", heißt es. (SZ/krü)