Großenhain
Merken

Erstes Konzert der Elbländer in Großenhain

Das philharmonische Konzert Jupiter mit Werken von Mozart und Volkmann wird am 10. Oktober von der Philharmonie im Schloss gespielt. Das Orchester ist verjüngt.

 3 Min.
Teilen
Folgen
Solistin Sofija Radić (Violine).
Solistin Sofija Radić (Violine). © Elblandphilharmonie Sachsen

Großenhain. Das hiesige Orchesterpublikum darf sich endlich wieder auf ein neues philharmonisches Konzert der Elbland Philharmonie Sachsen freuen. Am 10. Oktober wird im Kulturschloss das erste philharmonische Konzert "Jupiter" mit Werken von Mozart und Robert Volkmann geboten. Unter Leitung von Chefdirigent Ekkehard Klemm erklingt im ersten Teil die 34. Sinfonie C-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart, die auch den persönlichen Werdegang des Tondichters begleitete. Komponiert in Salzburg, kam sie jedoch in Wien zur Uraufführung, nachdem Mozart 1781 dem erzbischöflichen Hof Salzburgs den Rücken zugekehrt hatte.

Es schließt sich das fünfte Violinkonzert A-Dur KV 219 an, das aufgrund seiner Kühnheit und seinem differenzierten Ausdrucksspektrum als wertvollstes Mozartkonzert seiner Gattung gilt. Als Solistin ist die in Belgrad geborene, junge und talentierte Violinistin Sofija Radić zu erleben. Sie gestaltete bereits zahlreiche Solo-Abende und absolviert derzeit ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Den zweiten Teil des Konzerts bildet die 41. Sinfonie C-Dur „Jupiter“, die ihren Namen nicht in der Programmatik des Werkes selbst verortet, sondern auf die Großartigkeit der Sinfonie anspielt.

Das Orchester wird zudem im Herbst vakante Stellen wieder besetzen. Dies war aufgrund der Kurzarbeit und der coronabedingten Organisationsproblematik bisher nicht möglich, heißt es aus dem Riesaer Klangkörper. Generell sei ein Generationsumbruch zu spüren, der fusionsbedingt nun zur Verjüngung führt. Die Elbland Philharmonie erhält zudem im Rahmen des Programms „Exzellente Orchesterlandschaft Deutschland“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien Fördergelder für zwei besondere Konzertprojekte: „Die Legende des HipHop“, eine Fortsetzung des Projekts „Symphonix“ mit Karsten Gundermann und Wilfried Ebongue. Gemeinsam mit TänzerInnen sowie Kindern, die regelmäßig in der Arche Meißen betreut werden, wird „Die Legende des HipHop“ wieder ein spannendes Zusammenspiel eines sinfonischen Orchesters und der urbanen Jugendkultur fördern – ein Alleinstellungsmerkmal des Orchesters.

Das zweite Projekt „Unter dem Meer“ wird als Familienkonzert konzipiert mit einer ganz besonderen Visualisierungstechnik – mehr sei an dieser Stelle noch nicht verraten. „Wir sind sehr glücklich darüber, mithilfe der Fördergelder auch zukünftig wieder innovative Projekte zu entwickeln und den Stellenwert von klassischer Musik in ländlichen Räumen zu betonen“, freut sich Carola Gotthardt, Geschäftsführerin der Elbland Philharmonie Sachsen. „Es liegt uns sehr am Herzen, gerade Kinder und Familien, die im Besonderen unter der Corona-Pandemie gelitten haben, mit neuen Musikformaten zu erreichen, zu berühren und zu begeistern. Musik soll wieder verbinden und ein Miteinander ermöglichen“, so Gotthardt. (SZ/krü)

Sonntag, 10. Oktober, 17 Uhr, Kulturschloss Großenhain, Tickets unter 03522 505555, online über Reservix sowie an der Abendkasse. Einführungsveranstaltung 30 Minuten vor Beginn