Großenhain. Wenn kleinere Bäche wie der Hopfenbach oder der Strießener Grenzgraben nicht gepflegt werden, wachsen sie zu und werden bei Hochwasser zum Problem. Deshalb hatte Großenhain sich schon vor Jahren dazu entschlossen, die Unterhaltung der Gewässer zweiter Ordnung an Firmen abzugeben.
Die 2018 abgeschlossenen Rahmenverträge laufen Ende Februar 2021 aus. Deshalb wurde jetzt neu ausgeschrieben und neu vergeben. Zwei Verträge mit wieder jeweils drei Jahren Laufzeit plus der Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr werden abgeschlossen.
Einer beinhaltet die Beseitigung von Verkrautung. Für rund 58.000 Euro ging die Tieku Mühlbach als günstigster Bieter aus der Ausschreibung hervor. Die Tieku hatte den Rahmenvertrag bereits in der Vergangenheit inne. Den Landschaftsbau, Pflanzungen und Gehölzschnitt konnte wieder die Firma Markus Brödner aus Hohenleipisch für sich entscheiden. Diese Leistungen umfassen etwa knapp 20.000 Euro. Der konkrete Leistungsumfang beider Aufträge ergibt sich aber aus den im jeweiligen Haushaltsplan zur Verfügung stehenden Finanzen, heißt es seitens der Stadt. Großenhain erhält eine Förderung für die Gewässerunterhaltung, in diesem Jahr 72.115 Euro.
Großenhain ist mit dieser Praxis, die alle Kommunen beschäftigt, bisher schon gut gefahren. Im Tagesgeschäft hätte sich gezeigt, dass sich das positiv auf die erforderlichen Arbeiten auswirkt, so die Stadt. Die Firmen hätten gute Kenntnisse von den Standortbedingungen und von der Sicherung des notwenigen Wasserabflusses. Doch auch eine Bachrevitalisierung wird damit erreicht. Naturnahe Strukturen werden wieder hergestellt bzw. erhalten.