Großenhain. Reisemessen gibt es derzeit keine. Und von Urlaubszielen träumen vermutlich nur wenige Menschen, weil die meisten wegen des Lockdowns ganz andere Sorgen haben. "Trotzdem sind unsere Touristiker trotz Corona sehr umtriebig", sagt Diana Schulze über Wirtschaftsförderer Tom Quenstedt und Tourismusverantwortliche Kathleen Hilmes. Für die Zeit, wenn Naherholung wieder möglich wird, planen sie verstärkte Werbung.
So soll es zum Beispiel jetzt Großenhainer Anzeigen in einer Erlebniskarte Ortrand und im Reisejournal Sachsen geben. Die Erlebniskarte "radeln, entdecken und genießen" will Zweiradfans die wunderbare Natur direkt vor der Haustür rund um Großenhain nahebringen. In Vorbereitung ist auch ein neuer Flyer mit Anregungen für Fahrrad- und Wanderrouten ab Zabeltitz, denn "ganz ohne Faltblätter geht es noch nicht", so die Touristiker. Gleichzeitig läuft die verstärkte Digitalisierung vorhandener Routen in Outdoor-Tourenportalen.
Der Tourismusverband Elbland Dresden plant gemeinsam mit den Kommunen im Elbland einen Neustart nach dem Lockdown, sobald touristisches Reisen wieder geht. Daran will sich auch Großenhain mit vielen Informationen beteiligen. Zugleich ist von Nutzung und Ausbau des vorhandenen touristischen Netzwerkes im Elbland die Rede. So kooperieren die Großenhain- und Zabeltitz-Information intensiv mit anderen Tourist-Informationen und den Kooperationsgemeinschaften "Sachsens Dörfer" und "Schlösserland". Touristische Angebote sollen in deren Vertriebskanälen platziert werden.
Da sich das Reisen mit Wohnwagen durch die Corona-Pandemie immer größerer Beliebtheit erfreut - durch die Unabhängigkeit von Hotelübernachtungen - gibt es zudem Überlegungen, perspektivisch die Caravan-Stellflächen im Stadtgebiet zu erweitern.
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