Kita Kalkreuth wird größer und moderner

Kalkreuth. Die Kita Zwergenland im Ebersbacher Ortsteil ist seit der Wende baulich nicht grundsätzlich verbessert worden. Das soll nun mit Sachsens ältestem Landarbeiter-Kindergarten passieren. Er wurde 1905 fertiggestellt. Nun soll das Hauptgebäude saniert und ein Erweiterungsbau angesetzt werden. Die Einrichtung ist mit einem über 4.000 Quadratmeter großen Grundstück die größte Kita der Gemeinde. Der geplante Erweiterungsbau nördlich des Altgebäudes wird in zwei Bereiche unterteilt: Krippe mit Sanitär- und Schlafräumen und Kindergarten mit Sanitär- und Funktionsräumen.
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In einem zweiten Bauabschnitt wird der Nord- und Südanbau abgerissen, der Altbau grundhaft saniert und das Obergeschoss zu Funktionsräumen umgestaltet. Für den Krippenbereich im Erweiterungsbau aus den 70er Jahren gibt es Nachnutzungsüberlegungen, Räume für die Dorfgemeinschaft Kalkreuth zu schaffen, da diese aktuell nicht zur Verfügung stehen. Die Kosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 2,5 Mio. Euro. Förderung kommt aus drei "Töpfen": vom Kreisjugendamt, dem Programm Vitale Dorfkerne und einer weiteren Heidebogen-Förderrichtlinie.
Die Anzahl der zulässigen Betreuungsplätze laut Betriebserlaubnis kann damit um 12 auf 77 Plätze erhöht werden. "Die dann lediglich auf einer Geschossebene stattfindende
Kinderbetreuung in modernen Räumen sowie das Vorhalten zwingend benötigter Funktionsräume nach heutigem Standard, bringt eine signifikante funktionale Verbesserung der Bedingungen", heißt es in der Ratsvorlage. So werde die Einrichtung leistungsfähig für die Zukunft. Allerdings gab es bei der Abstimmung im Gemeinderat auch vier Stimmenthaltungen. Drei Varianten hatten zur Entscheidung gestanden.
In diesem Jahr soll noch mit dem Neubau begonnen werden. Die Gemeinde hat den Grundsatzbeschluss jetzt gefasst und die Fachplanungen vergeben. Wenn der Erweiterungsbau in Betrieb ist, wird Platz im Hauptgebäude für Umbau und Sanierung. "Teilweise Ausgliederungen aus der Einrichtung sind zum heutigen Zeitpunkt jedoch nicht ausgeschlossen", so die Gemeinde. Die Fertigstellung der Gesamtmaßnahme ist laut Projektterminplan für Dezember 2024 geplant.