Görzig. Zwischen Zabeltitz und Görzig gibt es entlang der Kreisstraße drei Brücken. Das Bauwerk über die Geißlitz wurde 2017 aufwendig erneuert. Nun sind die Brücken über die Kleine Röder und die Flutmulde dran. Auch diese Brücken sind sanierungsbedürftig, so der Landkreis. Neben Bauwerksschäden stehen auch Querschnittsbreite und Lage zur Trasse den aktuellen Anforderungen an die Absturzsicherung wie auch wirtschaftlichen Aspekten entgegen.
Die Planungen für die Ersatzneubauten sind abgeschlossen, die Finanzierung ist jetzt Thema im Kreistag am 25. März. Bereits 2019/2020 war die Maßnahme im Haushaltsplan vorgesehen, schon 2017/2018 hatte das Kreisbauamt die Sanierung vorgeschlagen. Die Bewilligungsbehörde der Zuschüsse konnte die geplanten Mittel aber nicht bereitstellen. 1,6 Mio. Euro soll das Vorhaben kosten.

Bei einer neuerlichen Brückenprüfung im Herbst vorigen Jahres erhielten die beiden Brücken die Zustandsnoten 3,3 und 3,4. "Die vorhandenen Mängel beeinträchtigen die Standsicherheit, die Verkehrssicherheit und die Dauerhaftigkeit der Bauteile", heißt es in der Vorlage an die Kreisräte. Der Ersatzneubau werde daher dringend empfohlen. Der Landkreis beantragte einen vorzeitigen Vorhabenbeginn, der auch genehmigt wurde.
Die beiden Brücken liegen nur wenige Meter voreinander entfernt, eine gleichzeitige Ausführung soll angestrebt werden. Der Landkreis rechnet mit einer Bauzeit von mindestens acht Monaten. Die Kreisverwaltung strebt nach eigener Aussage einen schnellstmöglichen Baubeginn an, wobei aus gegenwärtiger Sicht ein Baubeginn im Frühjahr 2022 realistisch ist.
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