Großenhain
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Kriegsgefangene in Großenhainer Betrieben

Der Leiter der Gedenkstätte Zeithain hält am Freitag einen Vortrag im Museum Alte Lateinschule.

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Im Museum Alte Lateinschule Großenhain wird im Vorfeld des Volkstrauertages über die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter gesprochen.
Im Museum Alte Lateinschule Großenhain wird im Vorfeld des Volkstrauertages über die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter gesprochen. © Kristin Richter

Großenhain. Alle zwei Jahre erinnert das Museum Alte Lateinschule mit einem Vortrag an seine Gründung am 20. Oktober 1907. In diesem Jahr ist der Leiter der Gedenkstätte Ehrenhain Zeithain, Jens Nagel M.A., am Freitag, 12. November, um 17 Uhr zu Gast. Sein Vortrag wird sich mit dem Schicksal Tausender Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter beschäftigen, die sich während des Zweiten Weltkriegs in der Amtshauptmannschaft Großenhain befanden.

Auch die Stadt Großenhain spielte dabei eine Rolle. Die Papierfabrik, der Flugplatz oder die Textilmaschinenfabrik waren neben der Landwirtschaft wichtige Einsatzorte. Russen, Ukrainer, Franzosen, Italiener und Polen fanden auf dem Großenhainer Friedhof ihre letzte Ruhestätte. Wie ging man nach 1945 mit diesem Erbe um und wie sieht die Aufarbeitung heute aus? Auch diesen wesentlichen Fragen wird Jens Nagel in seinem Vortrag nachgehen.

Da für die Veranstaltung nur eine begrenzte Zahl an Plätzen zur Verfügung steht, wird um eine Anmeldung unter Telefon 03522 304174 gebeten. Der Eintritt ist frei. Für den Zutritt zur Veranstaltung ist der Nachweis einer Impfung oder Genesung nötig (2G-Regel). (SZ/krü)