Linkenpolitiker wollen Flugplatz erhalten

Großenhain. "Flugplatz – neu denken – jetzt! Das fordern die Stadträte der Linkspartei Kerstin Lauterbach und Harald Kühne nach einem Beitrag des MDR-Fernsehens über den Flugplatz. "Er hat uns Denkanstöße gegeben", so die Großenhainer. Es stelle sich für sie die Frage, ob das bisherige Konzept das Richtige ist. "Die Großenhainer allein haben keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung", bedauern Kühne und Lauterbach.
"Wurde überhaupt einmal versucht, eine andere Optionen als die eines Großinvestors zu untersuchen?" Lauterbach und Kühne fragen sich, ob die Stadt mit der Aufgabe des Flugplatzes eine Chance vergibt, "militärhistorische Geschichte in differenzierter Form darzustellen". Der Flugplatz sei zurzeit ein Ort vielfältiger technischer und baulicher Denkmale. "Wird das richtig gewürdigt, oder nur einem Privatmann, der seine Sache exzellent macht, allein überlassen", fragen die Stadträte und geben zu bedenken, dass die "einseitige" Orientierung auf einen Großinvestor vielleicht nicht richtig sein könnte.
Schon vor Jahren hätte die Linksfraktion im Stadtrat auf dieses Problem mit sachlichen Argumenten aufmerksam gemacht, ohne Mehrheiten zu finden. "Ist ein Großinvestor mit all seinen Folgen wie Arbeitskräftepotential oder Verkehrsstruktur für eine kleine Stadt zu verkraften? Was sagt eigentlich der sächsische Wirtschaftsminister dazu?" (SZ/krü)