Großenhain
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Linkenpolitiker wollen Flugplatz erhalten

Nach dem aktuellen MDR-Beitrag über den Großenhainer Landeplatz stellen die Stadträte die Frage, ob das Konzept für die Fläche das richtige ist.

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Dinah Münchow an der Kamera und Stephan Liskowsky beim Dreh Anfang Juni für den MDR-Film mit Großenhains OB Sven Mißbach (parteilos) und Projektleiter Silvio Strauß.
Dinah Münchow an der Kamera und Stephan Liskowsky beim Dreh Anfang Juni für den MDR-Film mit Großenhains OB Sven Mißbach (parteilos) und Projektleiter Silvio Strauß. © Kristin Richter

Großenhain. "Flugplatz – neu denken – jetzt! Das fordern die Stadträte der Linkspartei Kerstin Lauterbach und Harald Kühne nach einem Beitrag des MDR-Fernsehens über den Flugplatz. "Er hat uns Denkanstöße gegeben", so die Großenhainer. Es stelle sich für sie die Frage, ob das bisherige Konzept das Richtige ist. "Die Großenhainer allein haben keinen Einfluss auf die weitere Entwicklung", bedauern Kühne und Lauterbach.

"Wurde überhaupt einmal versucht, eine andere Optionen als die eines Großinvestors zu untersuchen?" Lauterbach und Kühne fragen sich, ob die Stadt mit der Aufgabe des Flugplatzes eine Chance vergibt, "militärhistorische Geschichte in differenzierter Form darzustellen". Der Flugplatz sei zurzeit ein Ort vielfältiger technischer und baulicher Denkmale. "Wird das richtig gewürdigt, oder nur einem Privatmann, der seine Sache exzellent macht, allein überlassen", fragen die Stadträte und geben zu bedenken, dass die "einseitige" Orientierung auf einen Großinvestor vielleicht nicht richtig sein könnte.

Schon vor Jahren hätte die Linksfraktion im Stadtrat auf dieses Problem mit sachlichen Argumenten aufmerksam gemacht, ohne Mehrheiten zu finden. "Ist ein Großinvestor mit all seinen Folgen wie Arbeitskräftepotential oder Verkehrsstruktur für eine kleine Stadt zu verkraften? Was sagt eigentlich der sächsische Wirtschaftsminister dazu?" (SZ/krü)