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Neues Feuerwehrhaus am Staatswald eingeweiht

Das neue Gerätehaus in Naundorf b.O. bei Thiendorf bekam auch ein Fahrzeug für Einsätze in der Königsbrücker Heide. Zum Sachsenforst fielen kritische Worte.

Von Kathrin Krüger
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Schön ist es geworden, das neue Gerätehaus in Naundorf b.O.
Schön ist es geworden, das neue Gerätehaus in Naundorf b.O. © privat

Naundorf b.O. Das neue Feuerwehrgerätehaus in dem Thiendorfer Ortsteil an der Königsbrücker Heide wurde am Sonnabendvormittag in Betrieb genommen. Circa zwei Jahre Bauzeit sind vergangen. Als Gäste konnten neben den Kameraden der umliegenden Orts- und Gemeindewehren der Dezernent Verwaltung des Landratsamtes Meißen, Manfred Engelhardt, Kreisbrandmeister Ingo Nestler, die Bürgermeisterin der Gemeinde Schwepnitz, Elke Röthig sowie Gemeinderäte und Vertreter der Baufirmen begrüßt werden.

Bürgermeister Dirk Mocker sagte, dass hier am Rande eines großen Waldgebietes insgesamt 678.000 Euro investiert wurden, wovon 330.000 Euro aus Fördermitteln des Freistaates kamen, 45.000 Euro aus der ländlichen Entwicklung über den Dresdner Heidebogen und 303.000 Euro Eigenanteil der Gemeinde. Gewürdigt wurde das große ehrenamtliche Engagement der Freiwilligen Feuerwehren. Von 125 Einwohnern Naundorf sind 15 aktiv in der Wehr. Das Fahrzeug, über das die Naundorfer nun verfügen, ist ein Tragkraftspritzenfahrzeug aus Schwepnitz. Bisher hatten die Kameraden nur eine alte Hängerwehr. Die Bürgermeisterin von Schwepnitz, Elke Röthig, bestätigte die gute Zusammenarbeit der Gemeinden über die Landkreisgrenze hinweg, die auch dringend nötig ist, wie die großen Brände 2019 im Schutzgebiet und vor drei Wochen in Röhrsdorf zeigen.

Die Naundorfer Kameraden, ihre Gäste und ihr neues Fahrzeug aus Schwepnitz.
Die Naundorfer Kameraden, ihre Gäste und ihr neues Fahrzeug aus Schwepnitz. © privat

Allerdings kam auch die deutliche Forderung an den Freistaat bzw. den Sachsenforst, die Ausstattung der Feuerwehren am Rande der Königsbrücker Heide weiter zu verbessern. Hinweise einer Brandverhütungsschau wurden vom Freistaat nicht aufgegriffen. Ortswehrleiter Alexander Krause bedankte sich im Namen der Kameraden für das neue Gerätehaus, das auch eine Aufwertung des Ortskerns bedeutet. Hier stand vorher ein alter Gasthof, der nicht mehr bewirtschaftet wurde.