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Schönfelder Inspektorhaus wird verkauft

Das kommunale Wohngebäude Freie Scholle 7 soll an den Meistbietenden veräußert werden. Der Gemeinderat hat abgestimmt.

Von Kathrin Krüger
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Das Inspektorhaus am Schloss Schönfeld.
Das Inspektorhaus am Schloss Schönfeld. © Kristin Richter

Schönfeld. Das Inspektorhaus nahe dem Schloss Schönfeld soll laut Gemeinderat, der jetzt einen Grundsatzbeschluss fasste, an einen Dresdner verkauft werden. Er will hier mehrere kleine Mietwohnungen schaffen, die attraktiv am Schlosspark liegen. Unter drei Bietern hatte er mit 36.500 Euro das höchste Angebot. Das Mindestgebot lag laut Gemeinderat bei 19.700 Euro. Unter den weiteren Interessenten ist auch Ulrich Becker, der in Schönfeld einen Pflegedienst betreibt.

Weil der Bedarf groß ist, wollte er im Inspektorhaus betreutes Wohnen mit sechs Einheiten einrichten. Becker selbst wohnt im ehemaligen Inspektorhaus des Schlosses. Es steht weitgehend leer und ist sanierungsbedürftig. Mit der Gemeinde war er zwar schon 2014 in Verhandlungen, Bürgermeister Weigel unterstützte auch das Projekt. Doch 2017 sollte das Haus an Schloss-Mäzenin Ingrid Crysant-Piltz für 33.000 Euro verkauft werden. Auch jetzt war Becker finanziell unterlegen.

Der Dresdner Neubesitzer will das Dach des unter Denkmalschutz stehenden Inspektorhauses gegen die Wasserschäden sichern. Im Kaufvertrag soll eine Frist zur Sanierung eingefügt werden, forderten Gemeinderäte. Dass gegebenenfalls eine Spekulationssteuer zu zahlen ist, wenn das Haus nicht genutzt wird, ist gesetzlich vorgeschrieben.

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