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Tongrube soll Molch-Paradies werden

Die Umgestaltung brachte nicht nur jede Menge illegal entsorgten Müll zum Vorschein. Sie erwies sich auch als ausgesprochen konflikt-trächtig.

Von Manfred Müller
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Klaus Richter vom Pro-Natura-Verein an der früheren Kaolingrube, die zum Laichgewässer für Kammmolche hergerichtet wird.
Klaus Richter vom Pro-Natura-Verein an der früheren Kaolingrube, die zum Laichgewässer für Kammmolche hergerichtet wird. © Manfred Müller

Gävernitz. Sage und schreibe 300 alte Autoreifen kamen ans Tageslicht, als der Verein Pro Natura die alte Kaolingrube an der B 101 zwischen Gävernitz und Ockrilla auspumpen ließ. Die Naturschützer wollen in dem Loch ein geschütztes Biotop für Kammmolche schaffen. Aber zunächst mussten die illegal entsorgten Abfälle herausgeholt werden – neben den Reifen auch Hausmüll und Schrott. Als im Mai 2020 massenhaft leere Patronenhülsen gefunden wurden, wurde ein vierwöchiger Baustopp veranlasst, weil sich zunächst der Kampfmittelbeseitigungsdienst ans Werk machen musste.

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