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Die zweite Stalinkugel ist gefunden

Die beiden Betonkugeln schmückten nach dem Krieg den Dianabrunnen anstelle der Hirsche. Dann lagen sie am Fuchsbau. Und wo sind sie heute?

Von Kathrin Krüger
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1946 war der Dianabrunnen kaum wiederzuerkennen. Die Huldigung Stalins verbannte bis zu seinem Tod 1953 die Hirsche und brachte zwei Betonkugeln an deren Stelle.
1946 war der Dianabrunnen kaum wiederzuerkennen. Die Huldigung Stalins verbannte bis zu seinem Tod 1953 die Hirsche und brachte zwei Betonkugeln an deren Stelle. © Stadtarchiv Großenhain

Großenhain. Manche sind vielleicht schon vorbeigelaufen und haben es gar nicht gemerkt: Unter einer Plane, auf einem Eisenträger im Gelände der Jahnkampfbahn im Stadtpark, steht die zweite Stalinkugel. Der 800-Kilo-Koloss, der einst mit seiner "Schwester" zur Huldigung des sowjetischen Diktators den Dianabrunnen zierte, ist also gerettet. Noch vor drei Jahren lag diese Stalinkugel am Fuchsbau. Doch dann begannen dort die Arbeiten für die Sanierung der Villa bzw. das dahinter geplante Eigenheimgebiet. So mancher mutmaßte, die Betonkugel könnte zerstört werden.

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