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Großenhain baut seine Verwaltung um

Die langjährige Kämmerin geht in den Ruhestand. Ihr bisheriger Geschäftsbereich wird aufgeteilt.

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Im Großenhainer Rathaus vollziehen sich derzeit Änderungen in der Verwaltungsstruktur.
Im Großenhainer Rathaus vollziehen sich derzeit Änderungen in der Verwaltungsstruktur. © Foto: Thomas Riemer

Großenhain. Mit Monatsbeginn ist im Großenhainer Rathaus eine neue Verwaltungsstruktur in Kraft getreten. Sie steht im Zusammenhang mit dem Eintritt der langjährigen Kämmerin Elke Opitz in den Ruhestand (die SZ berichtete).

"Aus dem bisherigen Geschäftsbereich Finanzen und Allgemeine Verwaltung mit insgesamt acht Sachbereichen und -gebieten entstehen der Geschäftsbereich Finanzen und Bildung mit fünf und der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung mit drei Sachbereichen und -gebieten“, erklärt Oberbürgermeister Sven Mißbach. Mit der neuen Struktur will der Verwaltungschef nach eigenem Bekunden den Bürgerservice weiter erhöhen, die Aufgabenzuschnitte optimieren und den wachsenden und immer komplexer werdenden Anforderungen an eine moderne öffentliche Verwaltung Rechnung tragen. „Vor allem im Bereich Digitalisierung wollen wir uns neu aufstellen. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Bürgern, Unternehmen und Behörden zu erleichtern, um so manche Behördengänge perspektivisch einfacher zu machen, bestenfalls sogar überflüssig“, so der Rathauschef.

Die Digitalisierung wird dabei künftig „Frauensache". Der Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung wird ab Juli von Ulla Schmidt geleitet. Von 2006 bis 2009 absolvierte die 35-Jährige in der Stadtverwaltung Großenhain ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten, anschließend studierte sie an der Hochschule Meißen (FH) im Studiengang „Allgemeine Verwaltung“ und machte hier ihren Abschluss zur Diplom-Verwaltungswirtin (FH). Danach war sie mehrere Jahre bei der Stadt Großenhain als Sachbearbeiterin für die Geschäftsstelle des Stadtrates sowie den Bereich Recht und Vertrag tätig. Berufsbegleitend belegte sie dabei an der Hochschule Meißen (FH) von September 2017 bis Februar 2021 den Studiengang „Public Governance“ und schloss diesen mit dem „Master of Science“ erfolgreich ab.

„Mit Blick auf die Verwaltungsdigitalisierung und das Neudenken von Prozessen und Prozessabläufen ist Frau Schmidt aufgrund ihrer Verwaltungserfahrung und des abgeschlossenen Masterstudienganges die geeignete Besetzung für diese Stelle“, so Oberbürgermeister Sven Mißbach.

Mandy Herzog ist Leiterin des Geschäftsbereichs Finanzen und Bildung – vorerst noch kommissarisch.
Mandy Herzog ist Leiterin des Geschäftsbereichs Finanzen und Bildung – vorerst noch kommissarisch. © Kristin Richter
Ulla Schmidt führt jetzt den Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung.
Ulla Schmidt führt jetzt den Geschäftsbereich Allgemeine Verwaltung. © Bodo Günther

Den Geschäftsbereich Finanzen und Bildung verantwortet seit 1. Juli – vorerst noch kommissarisch – Mandy Herzog als neue Geschäftsbereichsleiterin. Sie tritt damit in die Fußstapfen von Elke Opitz. Die 39-Jährige ist bereits seit Beginn ihrer Ausbildung als Verwaltungsfachangestellte im Jahr 2001 für die Stadt Großenhain tätig. Ab September 2010 absolvierte sie berufsbegleitend die Fortbildung zur Verwaltungsfachwirtin an der Sächsischen Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, die sie im Oktober 2011 erfolgreich abschloss. Seit 2012 ist sie für das Sachgebiet Haushalt und die Anlagenbuchhaltung verantwortlich und studiert berufsbegleitend seit August 2019 an der Hochschule Meißen (FH) im Bachelorstudiengang „Allgemeine Verwaltung“, dessen Abschluss im September sie zur Fachbediensteten für das Finanzwesen befähigt. „Wir freuen uns, dass Frau Herzog die Stelle als Kämmerin antritt und uns damit die Staffelstabübergabe in diesem wichtigen Fachbereich so gut gelingt“, betont OB Mißbach. Für beide Neubesetzungen hatte der Stadtrat seine Zustimmung gegeben.

Mit der neuen Struktur hat die Stadtverwaltung Großenhain künftig fünf, statt bisher vier Geschäftsbereiche. Zur Kernverwaltung gehören 97 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, inklusive Azubis, dazu kommen 47 Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Auszubildende in den nachgeordneten Einrichtungen wie dem Bauhof, der Stadtwehrleitung, den Städtischen Museen, der Begegnungsstätte, dem Naturerlebnisbad, dem Soziokulturellen Zentrum Alberttreff und der Mobilen Jugendarbeit. (rt)