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Pulverfabrik in Großenhain: "Wir wollen Arbeitsplätze! Aber nicht diese!"

Nach Debatten um den möglichen Bau einer Pulverfabrik auf dem ehemaligen Militärflugplatz in Großenhain melden sich nun die Stadträte zu Wort. Sie fordern weitere Informationen und wollen sich an den Bundeskanzler wenden.

Von Catharina Karlshaus
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Der Flugplatz ist untrennbar mit Großenhain und seiner Einwohnerschaft verbunden. Momentan wird deren Nervenkostüm auf eine harte Probe gestellt. Welche Zukunft ist dem Areal beschieden?
Der Flugplatz ist untrennbar mit Großenhain und seiner Einwohnerschaft verbunden. Momentan wird deren Nervenkostüm auf eine harte Probe gestellt. Welche Zukunft ist dem Areal beschieden? © Kristin Richter

Großenhain. Die Geduld der Großenhainer ist erschöpft. Nachdem sie am 27. März gewissermaßen aus den Medien erfahren hatten, dass der Rüstungskonzern Rheinmetall sich möglicherweise auf dem Industriegebiet Flugplatz ansiedeln könnte und bis jetzt Funkstille mit der sächsischen Staatsregierung herrsche, wolle man nicht mehr länger untätig in der viel zitierten Warteschleife hängenbleiben. "Es ist erbärmlich, dass wir als gewählte Vertreter der Bürger hier ohne jegliches Wissen sitzengelassen werden und es überhaupt keinerlei Grundlage gibt, auf der wir uns ein Urteil bilden können", sagte Sebastian Bieler (Wir in Großenhain).

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