Großenhain. Bis auf 1,45 Meter war der Röderpegel am Donnerstagvormittag gestiegen. So hoch lag der Wasserstand am Zusammenfluss von Großer Röder und Röderneugraben in Kleinraschütz "seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr", wie neugierige Passanten beim Spaziergang zur Brücke fast etwas spöttisch feststellten. Tatsächlich gab es eine Hochwasserlage in diesem Bereich zuletzt 2013 über mehrere Tage. Die Schneeschmelze in den Mittelgebirgen sowie der Regen der letzten Tage hatten den Pegel innerhalb der letzten zwei Tage um mehr als 60 Zentimeter anwachsen lassen.
Für Freitag sagt die Prognose nochmals einen leichten Anstieg voraus, tags drauf soll der Pegel dann wieder sinken. Das Erreichen einer Alarmstufe ist damit momentan in weiter Ferne. Für die Stufe 1 müsste der Wasserstand in Kleinraschütz bei 1,80 Meter liegen. Stufe 4 würde bei drei Metern ausgelöst.
An der Elbe bei Riesa wurde am Donnerstag ein Wasserstand von 3,41 Meter registriert. Hier erwarten die Experten allerdings eine leichte Verschärfung der Situation bis zum Sonntag. Den Prognosen zufolge erreicht der Elbepegel dann die Fünf-Meter-Marke. Bei 4,80 Meter wird Alarmstufe 1 ausgelöst.