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Seit 16. Dezember ohne Einnahmen

Eine haarige Angelegenheit: Auch die Friseursalons von Anett Englowski müssen geschlossen bleiben. Die Großenhainerin zählt ebenso wie ihre Kunden die Tage.

Von Catharina Karlshaus
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Gähnende Leere: Anett Englowski, Betreiberin zweier Friseursalons in Großenhain, muss wie alle anderen Branchenkollegen seit Mitte Dezember Kamm und Schere ruhen lassen.
Gähnende Leere: Anett Englowski, Betreiberin zweier Friseursalons in Großenhain, muss wie alle anderen Branchenkollegen seit Mitte Dezember Kamm und Schere ruhen lassen. © Foto: Kristin Richter

Großenhain. Abends kommt die Probe aufs Exempel. Abends, wenn die Nachrichten über den Fernsehbildschirm flimmern, sich Prominente in Quizshows tummeln, Fußballmannschaften dem Ball hinterher rennen oder Politiker in diversen Talkshows Platz nehmen. Genau in diesen abendlichen Stunden ist Anett Englowski in ihrem Element. Der sympathische Fachfrau in Sachen Haare und Styling entgeht nichts. Kein akkurater Schnitt, keine frisch aufgetragene Farbe, nicht die klitzekleinste Kringellocke ist vor der Großenhainer Friseurmeisterin sicher. Denn unglaublich, aber ganz offensichtlich: "Während unsere Branche seit 16. Dezember Kamm und Schere stillhalten muss und wir keinerlei Einnahmen haben, präsentieren sich nicht nur die Fußballer mit perfekt frisierten Köpfen, von denen unsere Kundschaft momentan nur träumen kann", konstatiert Anett Englowski und schüttelt den Kopf.

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