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Spatenstich für neue Rettungswache

In Thiendorf lässt der Landkreis ein 1,6 Millionen Euro teures, hochmodernes Gebäude für 15 Einsatzkräfte bauen – in einem Jahr soll es in Betrieb gehen.

Von Manfred Müller
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Der Auftakt ist gemacht: Sven Binner (Maltester), Oliver Kummich (Leiter der Rettungswache), Bürgermeister Dirk Mocker, Landrat Ralf Hänsel und Silvio Buchhorn (SLB) beim Spatenstich.
Der Auftakt ist gemacht: Sven Binner (Maltester), Oliver Kummich (Leiter der Rettungswache), Bürgermeister Dirk Mocker, Landrat Ralf Hänsel und Silvio Buchhorn (SLB) beim Spatenstich. © Kristin Richter

Thiendorf. Landrat Ralf Hänsel war zwar in Gummistiefeln erschienen, aber statt eines Spatens wäre wohl eine Spitzhacke angebracht gewesen. Der Boden auf der künftigen Baustelle im Thiendorfer Gewerbegebiet erwies sich trotz des regnerischen Wetters als steinhart. Ab 6. September werden auf der 800 Quadratmeter großen Fläche neben der Kunststofftechnik Büttner dann die Bagger weitermachen. Für 1,6 Millionen Euro wird hier eine neue Rettungswache gebaut. Die alte Station im Dorfkern wird von den Maltesern betrieben und entspricht in keiner Weise mehr dem Standard, den ein modern organisierter Rettungsdienst braucht. „Wir können noch nicht einmal unser Fahrzeug in die Garage stellen“, erklärt der Großenhainer Rettungswacheleiter Oliver Kummich. Der Landkreis habe eine große Serie baugleicher Fahrzeuge angeschafft, und die seien zu groß für das Thiendorfer Gebäude. Damit es im Winter drin nicht zu kalt für die Patienten wird, müssen die Rettungsdienstler den Wagen im Moment provisorisch vorwärmen. Das wird sich im nächsten Jahr ändern, wenn im neuen Gebäude eine beheizbare Fahrzeughalle zur Verfügung steht. Auch die Lagerung von Medikamenten ist dann in einem separaten, temperierten Raum möglich. Und die Mitarbeiterinnen bekommen endlich eigene Sanitär- und Ruheräume. „Das ist eine Verbesserung von einem auf hundert Prozent“, sagt Oliver Kummich.

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