Großenhain. Ende der 1990er Jahre - so lange liegen die letzten Sanierungsarbeiten an der Turnhalle der heutigen Oberschule Kupferberg bereits zurück. Zeit also für eine neuerliche Instandsetzung und Modernisierung - sowie kleine Erweiterung. Dafür hat der Großenhainer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung nun den Weg geebnet. Er fasste dazu einen Grundsatzbeschluss, gleichzeitig sollen auf dem Grundstück der Schule Abwasseranlagen saniert werden.
"Die Nutzung der Sporthalle soll für die Schüler und Lehrer sowie die Vereinssportler sicherer und ansprechender gestaltet werden", heißt es in der Begründung für die bevorstehenden Arbeiten. Flucht- und Rettungswege müssen den geltenden Vorschriften angepasst werden, ebenso der Brandschutz. Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärinstallation bedürfen einer Instandsetzung. An der Südseite der Halle sollen Sonnenschutzeinrichtungen angebaut werden, um Blendwirkung und ein Aufheizen der Halle zu mindern. Außerdem soll die Sporthalle an das Daten- und Lautsprechernetz der Oberschule angeschlossen werden.
Darüber hinaus wird die Halle etwas größer. Mit der Schaffung eines zusätzlichen Geräteraumes - Grundfläche 38 Quadratmeter - werden sich die Lagermöglichkeiten für Sportgeräte, insbesondere Turngeräte und Bodenmatten - verbessern - damit auch die Arbeitsbedingungen für sämtliche Nutzer. Die Erweiterung sei nötig, da es im Bestandsgebäude keine Möglichkeit zur Flächenerweiterung für das Abstellen von Sportgeräten gibt.
Was die Abwasseranlagen angeht, seien zuletzt viele Schäden am Leitungssystem festgestellt worden. Deshalb habe die Stadtverwaltung eine Sanierung der Gesamtanlage empfohlen. Sie erstreckt sich von der Erneuerung von Steigeisen, Schachtwandbeschichtungen, Gerinne- und Fugensanierungen bis hin zu Reparaturen der Zu- und Abläufe.
Erste Kostenberechnungen der beiden Planungsbüros belaufen sich auf rund 530.000 Euro. Über die Richtlinie für den Schulausbau der Sächsischen Aufbaubank können die Bauarbeiten mit knapp 320.000 Euro gefördert werden.
Mit einer Vergabe der Leistungen rechnet die Stadtverwaltung laut Rathaussprecherin Diana Schulze im Mai kommenden Jahres. Stand jetzt, sind die Instandsetzungsarbeiten dann für die Sommermonate, hauptsächlich die Ferienzeit, vorgesehen.