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Heimweh nach der Ukraine im Großenhainer Klassenzimmer

Die Diakonie Meißen bietet in Großenhain nicht nur ehrenamtliche Sprachkurse an, sondern hat auch mit dem Unterricht der geflüchteten Kinder begonnen.

Von Catharina Karlshaus
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Ein Stück Alltag: Die ukrainische Lehrerin Anna unterrichtet im Migrationszentrum der Diakonie in Großenhain Kinder aus der gemeinsamen Heimat im Alter zwischen zehn bis 14 Jahren.
Ein Stück Alltag: Die ukrainische Lehrerin Anna unterrichtet im Migrationszentrum der Diakonie in Großenhain Kinder aus der gemeinsamen Heimat im Alter zwischen zehn bis 14 Jahren. © Norbert Millauer

Großenhain. Daniils Papa wäre stolz auf seinen Sohn. Kerzengerade, mit erhobenem Kopf, den Blick auf die vor ihm sitzenden Mädchen und Jungen gerichtet, steht der 11-Jährige neben seinem Stuhl und sagt laut, deutlich und fehlerfrei ein Gedicht auf. Was der deutsche Zuhörer nicht verstehen kann, erschließt sich mit wachem Auge durch den empathischen Gesichtsausdruck des Kindes einerseits und seinen kraftvoll hervorgebrachten Worten andererseits.

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