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Was hat es mit dem Knall auf sich?

War es ein Kessel von Wacker Chemie, ein gesprengter Zigarettenautomat oder landeten Außerirdische? Großenhain spekulierte über ein nächtliches Geräusch.

Von Catharina Karlshaus
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Symbolfoto Polizei
Symbolfoto Polizei © Archiv/Uwe Soeder

Großenhain. Nachts, wenn alles schläft - oder eben auch nicht. In der Röderstadt jedenfalls schien es zumindest mit der ungestörten Ruhe von Dienstag zu Mittwoch nicht so weit her gewesen zu sein. Bereits am frühen Morgen orakelte die Internetgemeinde, was es denn mit dem lauten Knall auf sich haben könnte, der wohl gegen 2.30 Uhr die nächtliche Stille zerrissen haben sollte. Mutmaßungen ganz unterschiedlicher Art und Spekulationen in alle Richtungen waberten deshalb am Mittwoch durch das Netz. Dass der Kampfmittelbeseitigungsdienst auf dem Flugplatz unterwegs gewesen wäre, wurde ebenso vermutet, wie eine Explosion bei Wacker Chemie in Nünchritz.

Während Großenhains Oberbürgermeister Sven Mißbach nach eigenem Bekunden zur besagten Zeit tief und fest geschlafen habe, konnten auch die Feuerwehr und Rathaussprecherin Diana Schulze zunächst keine Auskunft geben. Was auch sie nicht wissen konnten: Tatsächlich hatte es einen Knall gegeben. Auf dem Quergässchen war ein VW-Transporter offenbar durch Pyrotechnik beschädigt worden. Wie Lukas Reumund auf SZ-Anfrage erklärte, ging dabei sogar die Fensterscheibe eines nahestehenden Hauses zu Bruch. "Das Revier Großenhain hat die Anzeige aufgenommen. Hintergründe zur Tat liegen bislang nicht vor", so der Sprecher der Polizeidirektion Dresden.

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