Dresden
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Großes Pumpwerk für Bosch-Neubau

Die Stadtentwässerung investiert 7,5 Millionen für größeren Kanal und die Pumpentechnik.

Von Peter Hilbert
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Blick auf die Baustelle Bosch-Baustelle in Dresden.
Blick auf die Baustelle Bosch-Baustelle in Dresden. © dpa/Oliver Killig

Der Boschkonzern baut im Rähnitzer Gewerbegebiet Airportpark eine Chip-Fabrik, in der rund 700 Jobs entstehen sollen. Etwa eine Milliarde Euro werden dafür investiert. Dresdens Ver- und Entsorgungsunternehmen arbeiten intensiv daran, dafür die nötigen Anschlüsse herzustellen. 

So lässt die Stadtentwässerung derzeit einen größeren Kanal verlegen. Parallel dazu wurde begonnen, ein leistungsfähiges Pumpwerk an der Radeburger Straße zu bauen, teilt Projektleiter Heiko Nytsch von der Stadtentwässerung mit.

Um die Baugrube zu sichern, wurden im Untergrund Wände aus 10,5 Meter langen Stahlbeton-Bohrpfählen hergestellt. Das ist jetzt geschafft, so Nytsch. „Jetzt können die Bagger mit dem Erdaushub beginnen.“ Die Grube für das Kellergeschoss des Neubaus wird knapp 24 Meter lang und neun Meter breit. 

Installiert werden vier elektrische Pumpen mit einer Leistung von jeweils 55 Kilowatt. So ist das Pumpwerk künftig in der Lage, 140 Liter Abwasser je Sekunde vom Gewerbegebiet mit dem Boschwerk über Steigungen weiter ins zentrale Kanalnetz in Richtung Klärwerk Kaditz zu befördern.

Fertigstellung Ende 2020

Ende dieses Jahres soll der größere Kanal verlegt sein. Geplant ist, dass das Pumpwerk im November 2020 fertig ist. Bis dahin sollen auch die Außenanlagen wieder begrünt und gestaltet sein. Die Stadtentwässerung investiert für den neuen Kanal und das große Pumpwerk rund 7,5 Millionen Euro.

Auch die Drewag hatte bereits in Rekordtempo Leitungen verlegt und Anlagen errichtet. In einem ersten Abschnitt hatten die Stadtwerke ein Schalthaus für den 20-Kilovolt-Mittelspannungsanschluss des Gewerbegebiets errichtet, das Ende März dieses Jahres in Betrieb ging.

Je nach Bedarf im Gewerbegebiet können drei Transformatoren mit jeweils 40 Megavoltampere folgen, um weitere Großbetriebe mit Strom versorgen zu können. Verlegt wurden zudem Strom-, Gas und Wasserleitungen.