Zittau
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Großes Fastentuch gibt's jetzt digital

Besucher können nach dem Zittauer Museum nun auch die Kreuzkirche samt Friedhof virtuell bestaunen. Zudem wird täglich eines von 90 Bildern vorgestellt.

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Blick auf das große Zittauer Fastentuch
Blick auf das große Zittauer Fastentuch © Museum

Der zweite virtuelle Rundgang der Städtischen Museen Zittau ist fertig. Dabei kann das Große Zittauer Fastentuch erkundet werden. Der Schmachtlappen von 1472 erzählt schachbrettartig in 90 Bildern die biblische Geschichte von der Erschaffung der Welt bis hin zum Jüngsten Gericht. Mit 6,80 Meter Breite und 8,20 Meter Höhe gehört es zu den größten und auch ältesten weltweit. Der virtuelle Rundgang ermöglicht auch einen Blick in den Ausstellungsraum, der Kirche zum Heiligen Kreuz. Dabei kann auch ein Blick in das Dachwerk geworfen werden, in dem sich ein historischer Göpel zum Heraufziehen von Lasten erhalten hat. 

Ebenfalls einbezogen ist der historische Kreuzfriedhof rund um die Kirche, der laut Museum durch seine barocken Grabdenkmäler und imposanten Grufthäuser eine besondere kulturhistorische Bedeutung hat. "Deutschlandweit blieben wenige vergleichbare Ensembles nahezu unverändert erhalten." Fünf der prachtvollen Grufthäuser können Besucher virtuell besichtigen. Darin finden sich aufwändige Grabdenkmälern, gesetzt für Zittauer Kaufleute und Bürgermeisterfamilie.

Die Realisierung des Rundganges erfolgte mit einer Nieskyer Firma, die schon den ersten virtuellen Rundgang durch das kulturhistorische Museum Franziskanerkloster mit dem kleinen Zittauer Fastentuch, der Dauerausstellung und Klosterkirche ermöglicht.

Ergänzend stellt der Verein Zittauer Fastentücher ab sofort täglich auf seiner Facebookseite eines der 90 Bilder des großen Fastentuches vor. Begonnen wird mit dem Anfang, als Gott Himmel und Erde erschuf. (SZ)

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