Viel Fördergeld für Großharthau

Großharthau. Im Speisesaal der Großharthauer Grundschule geht es jetzt viel ruhiger zu. Nicht, weil die Kinder Sprechverbot erteilt bekommen haben, sondern weil in dem Raum Schallschutzplatten angebracht wurden, die Lärm absorbieren. Auch einige Klassenzimmer wurden damit ausgestattet.
Rund 17.000 Euro aus dem Leader-Fördertopf hat die Gemeinde dafür investiert. Mit diesem bundesweiten Förderinstrument zur Stärkung des ländlichen Raumes können Kleinprojekte bis zu 20.000 Euro unterstützt werden. Für die Leader-Region Westlausitz stehen 150.000 Euro bereit.
Insgesamt bekommen die Großharthauer jetzt 80.000 Euro aus diesem Programm, erzählt Bürgermeister Jens Krauße (SPD). Denn seine Gemeinde war in der Corona-Zwangspause nicht untätig. Sie nutzte die Zeit, in der fast nichts ging, um Projekte vorzubereiten. Und so konnten die Großharthauer am Ende acht Vorhaben einreichen. Insgesamt gab es aus der Leader-Region 20 Anträge. „Alles Schlechte hat eben auch sein Gutes“, erklärt Jens Krauße verschmitzt lächelnd.
Geld bekommt Großharthau auch für sieben Marktstände, die für Vereinsfeste, Weihnachtsmarkt und ähnliche Veranstaltungen genutzt werden können. Außerdem wurden zwei neue Ruderboote und ein Rettungsboot für den Inselteich angeschafft, zwei Tretboote kommen noch dazu.
Ein weiteres bewilligtes Projekt ist die Sanierung der Großharthauer Trauerhalle. Und auch der Sport- sowie der Feuerwehrförderverein können sich über die Bewilligung ihre Förderanträge freuen. Mit dem Geld schaffen die Sportler einen Wagen an, mit dem Markierungen aufs Spielfeld aufgebracht werden können, und sanieren ihre Ballfanganlage. Die Feuerwehr bekommt einen Transportanhänger für die Jugendwehr und ein Festzelt. (SZ/pam)
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