Großröhrsdorf ehrt Ehrenamtliche
Großröhrsdorf. Ein Kegler, ein Angler und eine Sängerin durften in diesem Jahr auf die Bühne der geschmückten Großröhrsdorfer Festhalle kommen. Immer im Januar zum Neujahrsempfang ehrt die Stadt verdienstvolle Bürger im Ehrenamt. Zum ersten Mal nach dem Amtswechsel im Vorjahr bat Stefan Schneider als Bürgermeister gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Gewerbevereins, Ralf Buschanm, die Auszuzeichnenden auf die Bühne.
Organisationstalent im Kegelverein
Zu ihnen gehörte Kegler Olaf Kugler von der SG Kleinröhrsdorf. Dort ist er seit 23 Jahren aktiv. Dass der Kleinröhrsdorfer Kegelverein heute in der gesamten Region ein hohes Ansehen genieße sei nicht zuletzt sein Verdienst. Der Verein zählt heute etwa 78 Mitglieder. „Ordentlich für eine Ortsgröße wie Kleinröhrsdorf“, so Bürgermeister Schneider. In seiner Funktion als Vereinsvizevorsitzender, Schatzmeister und Mannschaftsleiter sei Olaf Kugler stets mit Leib und Seele im Verein im Einsatz. Wie auch beispielsweise bei der Sanierung der Kegelbahn von 2015 bis 2017. Zu erwähnen sei auch die Modernisierung der Kegelbahntechnik im Herbst letzten Jahres. Da habe sich Olaf Kugler um die Fördermittel gekümmert, ohne die es kaum möglich gewesen wäre, die Technik zu installieren. Von seinen Vereinskollegen wird Olaf Kugler als Organisationstalent beschrieben. Und deshalb ist er auch genau richtig im Organisationsteam für die Sommerfeste.
105 aktive Angler sind im Verein Rödertal Großröhrsdorf 1984 aktiv. Einer von ihnen ist Bernd Schwenke. Er gehörte jetzt ebenfalls zu den Ausgezeichneten. Nicht nur weil er seit über 23 Jahren dem Verein die Treue hält, sondern weil er noch viel darüber hinaus tut und nicht nur am Teich. Bis 2016 als Vereinschef, jetzt als Schatzmeister. Die Besucher des Großröhrsdorfer Weihnachtsmarktes können Dank seiner Initiative geräucherte Forelle und frische Fischsemmeln genießen. Von seinem Organisationstalent konnten sich die Mitglieder außerdem bei den unterschiedlichsten Anlässen überzeugen, so auch beim 35. Vereinsjubiläum im vorigen Herbst.
Vizechefin hat die Hosen an
Der Heimatförderverein Bretnig-Hauswalde schlug Ines Fichte für die Auszeichnung vor, weil sie schlicht ein Multitalent ist. Sie engagiert sich seit 15 Jahren im Verein und ist Vizechefin. Im Frühjahr 1994 fanden sich engagierte Bürger aus Bretnig-Hauswalde zusammen und diskutierten, wie man das Leben im Ort aktiv mitgestalten und verbessern könnte und gründeten den Heimatförderverein Bretnig-Hauswalde. Inzwischen schlossen sich dem Verein weitere Interessengruppen an, wie die Singegemeinschaft Hauswalde. Dort ist Ines Fichte als aktive Sängerin und als Organisationswunder nicht mehr wegzudenken. Ob Adventssingen, Sommerserenade oder runde Geburtstage – die Sänger sind zur Stelle und Ines Fichte hält die Fäden in der Hand. Ebenso beim Kirmeskonzert in Hauswalde. Wenn sie nicht gerade die fehlende Altstimme im Chor besetzt, mischt Ines Fichte auch im Revueclub Bretnig-Hauswalde mit – als eines der Gründungsmitglieder. Und nicht nur mit Gesang, sonder auch Tanz und in Sketchen. Aufgrund des Männermangels im Verein auch gern mal in einer Hosenrolle.
Engagierte Menschen wie Ines Fichte, Olaf Kugler und Bernd Schwenke halten das Kulturleben in Schwung . Genau deshalb ehrten sie jetzt Stadt und Gewerbeverein auf der Bühne der Festhalle. (SZ)
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