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Döbeln erhält Stück von Mulde-Radweg

Der Gemeinderat von Großweitzschen hat dem Verkauf von knapp 8.000 Quadratmetern zugestimmt. Damit fällt der Kommune ein Stückchen Arbeit weg.

Von Erik-Holm Langhof
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Symbolbild: Mulde-Radweg in Großbauchlitz
Symbolbild: Mulde-Radweg in Großbauchlitz © Dietmar Thomas

Großweitzschen/Döbeln. Im Jahr 2008 wurde ein Stück des durch den Großweitzschener Ortsteil Redemitz führende Teilabschnitt des Elbe-Mulde-Radwegs im Auftrag des Landratsamtes Mittelsachsen gebaut. Damals hatte der Landkreis insgesamt knapp 8.000 Quadratmeter Land von Dritten gekauft und nach Abschluss der Baumaßnahme kostenfrei an die Gemeinde Großweitzschen übergeben. Nun will sie genau diese Landesteile wieder loswerden.

Die Stadt Döbeln, die Eigentümer und Träger des weiterführenden Radweges auf ihrem Territorium ist, signalisierte bereits Anfang des Jahres Bereitschaft den Teilabschnitt der Gemeinde zu erwerben, erklärte Bürgermeister Jörg Burkert (parteilos) auf der vergangenen Gemeinderatssitzung.

Da Großweitzschen durch den Besitz auch für die Verkehrssicherung zuständig ist und dies durch den Verkauf auch auf die Stadt Döbeln übergeben wird, sei die Verwaltung "sehr einverstanden mit diesem Angebot", verdeutlichte Burkert. Somit würden für den Bauhof jegliche Unterhaltungsmaßnahmen wie Grasmahd, Grabenberäumung, Baumverschnitt und Ähnliches entfallen. "Ebenso fallen darunter die Reparaturen an der bituminösen Fahrbahn."

Damit wäre die Betreuung der Radverkehrsanlage voll umfänglich, zu gleicher Zeit und in gleichem Maße aus der selben Hand abgesichert, meint das Gemeindeoberhaupt. "Die Gemeinde wäre demzufolge auch von den Aufwendungen befreit", erklärte Burkert. 

Da die Gemeinde für den Radwegbau einschließlich Grunderwerb keinerlei Kosten zu tragen hatte, jedoch ständig wiederkehrende Unterhaltungsmaßnahmen und langfristig Erneuerungen finanziell zu tragen hatte, sollte der Verkauf zum gängigen Preis von 10 Cent pro Quadratmeter geschehen. Insgesamt liegt der Verkaufspreis dann bei 807 Euro. 

Auf Anfrage eines Gemeinderats verdeutlichte der Bürgermeister ebenfalls, dass es durch den Verkauf zu keinerlei Einschränkungen komme, vor allem bezüglich möglicher Beantragungen von Fördermitteln. "Es handelt sich hierbei um die letzten 500 Meter des Radweges, den Döbeln noch nicht besitzt", so Bürgermeister Jörg Burkert. "Und bei uns ist es der äußerste Zipfel des Gemeindegebietes. 

Dem Antrag zum Verkauf des Landes und somit des Radweges an die Stadt Döbeln stimmte die Mehrheit der Gemeinderatsmitglieder zu. Ein Rat stimmte dagegen, einer enthielt sich.

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