Löbau
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Niedercunnersdorf erhält neues Schulhaus

Die Gemeinde investiert mehrere Millionen in den Schul-Standort. Damit steht fest: die Kottmar-Gemeinde behält zwei Grundschulen.

Von Romy Altmann-Kuehr
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Die Grundschule in Niedercunnersdorf soll einen Anbau erhalten und saniert werden.
Die Grundschule in Niedercunnersdorf soll einen Anbau erhalten und saniert werden. © Archivfoto: Matthias Weber

Ende 2022 könnten die Niedercunnersdorfer ein neues Schulhaus haben. Das alte, historische Gebäude der Grundschule soll aber nicht weg, sondern saniert werden. Hinzu kommt ein Neubau, der mit dem Altgebäude verbunden wird, schildert Kottmar-Bürgermeister Michael Görke (parteilos) die Pläne für die Grundschule im Ortsteil Niedercunnersdorf. 

Damit setzt die Gemeinde auch ein Zeichen: der Schulstandort in Niedercunnersdorf ist in Zukunft gesichert. Aber auch für den Ortsteil Eibau bedeutet das keineswegs, dass die Grundschule dort geschlossen werden könnte. Derartige Gerüchte gebe es, weiß der Bürgermeister. "Wir behalten beide Schulen in der Gemeinde", versichert er. Die Schülerzahlen seien dafür ausreichend. Denn nicht nur Mädchen und Jungen aus dem eigenen Ort besuchen die Schulen. In Niedercunnersdorf lernen zum Beispiel auch Großschweidnitzer Kinder. Die Eibauer Pestalozzi-Grundschule wurde zudem auch erst vor einigen Jahren umfassend saniert. 

Größte Investition in der Gemeinde

Der Schulbau ist das größte Bauprojekt der Gemeinde in den nächsten Jahren. Bürgermeister Michael Görke spricht von einer Investition von fünf bis sechs Millionen Euro. Eine genaue Kostenschätzung wird nun ermittelt. Fest steht aber schon jetzt: Das wird nicht ohne Fördermittel gehen. Der Gemeinderat hat jetzt den Auftrag für die Planungen an ein Ingenieur-Büro vergeben. Außerdem will die Gemeinde nun klären, welche Fördermittelprogramme sie nutzen kann und die Zuschüsse beantragen. Im kommenden Jahr soll alles vorbereitet werden, so Bürgermeister Görke. 2021 und 2022 könnte dann gebaut werden - wenn alles nach Plan läuft. Der sieht vor, zuerst den Neubau zu errichten, dann mit dem Schulbetrieb in das neue Gebäude zu ziehen, um anschließend den Altbau zu sanieren. "Ob das so funktioniert, müssen wir sehen", sagt Görke. Immerhin ist im Schulhaus der Hort mit untergebracht. Notfalls müsse der für eine zeitlang ausgelagert werden. Im Detail ließe sich das aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen.

Die Doppelnutzung ist auch ein Grund dafür, weshalb der Platz im alten Schulhaus nicht mehr reicht. "Der Zustand und die Räumlichkeiten sind nicht mehr zeitgemäß", so der Bürgermeister. Derzeit wird bereits auf dem Schulgelände gebaut - die Schul-Turnhalle wird saniert. 

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