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Halloren erzielt Rekordumsatz

Knapp 100 Tafeln oder 10 Kilogramm Schokolade verputzt der Bundesbürger laut Branche im Jahr. Deutschlands älteste Schokoladenfabrik setzt jedoch auf das Ausland.

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© dpa

Halle. Die Halloren Schokoladenfabrik AG (Halle) will ihr Auslandsgeschäft künftig noch mehr ausbauen. Wachstumsmotor seien die neuen Märkte wie in Asien. „Da spielt die Musik in Zukunft“, sagte Vorstandsvorsitzender Klaus Lellé am Mittwoch. In Deutschland habe die Süßwaren- und Schokoladenbranche im Vergleich zum Vorjahr nur um 3,3 Prozent zugelegt bei einem Umsatz von 9,88 Milliarden Euro. Unterm Strich erwirtschaftete die nach eigenen Angaben älteste Schokoladenfabrik Deutschlands 2013 einen Gewinn von 2,23 Millionen Euro - rund 7,7 Prozent mehr als 2012 (2,07 Millionen Euro).

Halloren verkauft Schokolade nach eigenen Angaben im Inland vorwiegend über Handelsketten. Der Preisdruck sei weiter sehr hoch. „Jeder zweite Euro von Halloren wird aber mittlerweile weltweit verdient“, sagte Finanzvorstand Andreas Stuhl. Demnach hat die Gesellschaft 2013 mit rund 118 Millionen Euro einen Rekordumsatz erwirtschaftet. Im Vorjahr lag er bei 90 Millionen Euro. Die Exportumsätze seien binnen Jahresfrist um 67,2 Prozent auf 60,6 Millionen Euro gestiegen. Vor allem Töchter aus Belgien und Holland trugen dazu bei, hieß es.

In diesem Jahr will Halloren 125 Millionen Euro Umsatzerlöse erzielen. Der Gewinn soll ungeachtet der Risiken am Rohstoffmarkt stabil bleiben, sagte Lellé. Die Halloren-Gruppe hat rund 700 Mitarbeiter, darunter 260 am Stammsitz in Halle, 280 in Delitzsch (Sachsen). Die Firma ist seit 2007 an der Börse.

Der Pro-Kopf-Verbrauch an Schokolade liegt in Deutschland laut Statistik bei 9,7 Kilogramm im Jahr - das sind 100 Tafeln oder zwei je Woche. Halloren exportiert in 54 Länder, nach Kanada, Amerika, England, Skandinavien, Spanien, Italien und Rumänien. (dpa)