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Elbflorenz gelingt wichtiger Auswärtssieg

Dresdens Zweitliga-Handballer entscheiden das Duell im Abstiegskampf gegen Dormagen knapp für sich. Und es gibt noch einen Grund zur Freude.

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Nur die Ruhe bewahren, auch wenn´s schwer fällt. Sebastian Greß weiß, dass noch nichts entschieden ist. Doch es sieht gut aus für seinen HC Elbflorenz.
Nur die Ruhe bewahren, auch wenn´s schwer fällt. Sebastian Greß weiß, dass noch nichts entschieden ist. Doch es sieht gut aus für seinen HC Elbflorenz. © Robert Michael

Samstag kurz nach 21 Uhr in Dormagen: Es ist nicht mehr zum Aushalten. Erst die Spannung auf dem Spielfeld, und dann erst der Moment, als die Partie vorbei ist und der 25:24-Erfolg der Dresdner Elbflorenz-Handballer endgültig feststeht, sich die Anspannung löst, Druck abfällt. Der Klassenerhalt ist mit dem so wichtigen Auswärtssieg beim direkten Tabellennachbarn Bayer Dormagen zwar längst nicht sicher, doch ein großer Schritt dahin getan.

Vier Spieltage vor dem Saisonschluss verbessert sich die Mannschaft von Neu-Cheftrainer Rico Göde auf den 14. Rang, tauscht den Platz mit Dormagen und vor allem: hat jetzt drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, die mit Platz 16 beginnt. Denn sämtliche Konkurrenten haben ihre Spiele verloren - Hagen in Hamm, zudem Wilhelmshaven und Großwallstadt sowie besonders deutlich Dessau in Aue.

Der Dresdner Erfolg dagegen ist ein knapper und ein bis zur letzten Sekunde hart erkämpfter. Vor allem die zweite Halbzeit ist nichts für schwache Nerven. Nach dem 11:11 zur Pause gerät Elbflorenz erst 11:14 in Rückstand, schafft ebenso schnell den 14:14-Ausgleich, zieht dann selbst 17:15 davon - unter anderem durch einen Treffer des tschechischen Nationalspielers Roman Becvar, der in der 41. Minute allerdings die Rote Karte sieht.

In den letzten Minute wogt die Partie hin und her. Immer wieder liegen die Gäste sogar mit zwei Treffern vorn, können sich aber nicht wirklich absetzen, sondern müssen immer wieder auch den Ausgleich hinnehmen. Das entscheidende 25:24 fällt schon gut eine Minute vor dem Ende. Der Rest ist Zittern - und dann schließlich unbändige Freude verbunden mit der Gewissheit, dass es mit dem Klassenerhalt tatsächlich klappen sollte,  ja klappen müsste. Wer solche Spiele gewinnt...

Am nächsten Sonntag erwartet der HC Elbflorenz nun den Vorletzten Wilhelmshaven, ehe es danach zum Tabellen-17. Großwallstadt geht. (SZ)