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Der Dresdner Torjäger gibt Rätsel auf

Der Handball-Zweitligist HC Elbflorenz musste zuletzt auf Marc Pechstein verzichten. Ob er diesmal spielt, bleibt offen. Nun meldet er sich zu Wort.

Von Alexander Hiller
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Marc Pechstein war zum Jahresende einer der Besten.
Marc Pechstein war zum Jahresende einer der Besten. © Thomas Kretschel

Spielt er diesmal oder nicht? Die Frage zu Marc Pechstein konnte Rico Göde, Trainer des Handball-Zweitligisten HC Elbflorenz, am Mittwoch nicht abschließend beantworten – ebenso wie die Nachfrage am Sonntag, weshalb Pechstein beim sensationellen 31:28-Heimsieg über den Tabellenzweiten ASV Hamm-Westfalen gefehlt habe. „Marc kann ein Bein nicht richtig anwinkeln. Das ist offenbar ein Problem mit der Hüfte“, sagte sein Trainer.

Drei Tage und eine MRT-Untersuchung später ist klar, dass relativ wenig klar ist. Offenbar konnte bei der Untersuchung am Montag zumindest eine schwerwiegende Diagnose ausgeschlossen werden. Das Rätsel um die temporäre Unbeweglichkeit von Pechsteins Gliedmaßen ist damit jedoch nicht gelöst. „Bei Marc werden wir abwarten und hoffen, dass es klappt“, äußerte sich Göde vor dem Auswärtsspiel in Hamburg am Freitagabend ziemlich nebulös. Erst auf Nachfrage wird der 37-Jährige konkreter. „Er wird – Stand heute – wieder versuchen zu trainieren. Deswegen kann ich nicht genau sagen, ob er in Hamburg spielt. Ich hoffe darauf. Aber wir werden es wahrscheinlich erst am Freitag auf der Platte sehen“, kündigt Göde eine kurzfristige Entscheidung an.

Noch kein Sieg gegen den HSV – das wollen sie ändern

Allerdings hat die Mannschaft auch ohne den zum Jahresende glänzend aufgelegten Zwei-Meter-Hünen im ersten Pflichtspiel nach der Winterpause eine bravouröse Leistung abgeliefert. Daran will der Tabellen-14. nun in Hamburg (9.) anknüpfen. Allerdings haben die Sachsen noch nie gegen den HSV gewonnen. Um das zu ändern, reisen die Gäste bereits einen Tag eher an – und haben in Hamburg offenbar eine recht amüsante Abendgestaltung vor sich. „Team jung“ hatte im Vorbereitungstrainingslager im Januar eine interne Schnitzeljagd gegen „Team alt“ verloren – der Wetteinsatz wird am Donnerstagabend eingelöst. „So viel kann ich sagen: Es wird eine kleine Vorführung“, verrät Göde. Mehr will darüber niemand preisgeben.

Möglich, dass diese Aufführung die ohnehin positive Grundstimmung beim HC Elbflorenz noch anhebt. Zumindest personell deuten sich noch mehr Alternativen an. Der zuletzt wegen eines Magen-Darm-Infekts ebenfalls fehlende Gabor Pulay meldete sich gesund. Auch Rechtsaußen Robin Hoffmann ist wieder fit. Offen bleibt die Frage nach Pechstein – vielleicht sogar bis zum Anpfiff. "Ich habe mir vermutlich nur etwas in der Hüfte eingeklemmt und vielleicht eine kleine Zerrung", sagte Pechstein auf SZ-Nachfrage. "Sollte ich beschwerdefrei trainieren können, kann ich auch spielen",  erklärte der 28-Jährige. Offen ließ er, ob das bereits der Fall ist.