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Dresdens Handballer melden Team ab

Der HC Elbflorenz reagiert auf die finanziellen Folgen der Corona-Krise. Die zweite Mannschaft kann deshalb nicht aufsteigen.

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Der HC Elbflorenz hat seine zweite Mannschaft aus der 3. Liga abgemeldet. Sportlich, sagt Präsident Uwe Saegeling, eine schwere Entscheidung, wirtschaftlich jedoch ohne Alternative.
Der HC Elbflorenz hat seine zweite Mannschaft aus der 3. Liga abgemeldet. Sportlich, sagt Präsident Uwe Saegeling, eine schwere Entscheidung, wirtschaftlich jedoch ohne Alternative. © Lutz Hentschel

Dresden. Die Corona-Krise hat erste handfeste Konsequenzen für den Handball-Zweitligisten HC Elbflorenz Dresden. Der  Klub meldete jetzt sein Perspektivteam aus der 3. Liga ab. Die mit Nachwuchstalenten besetzte zweite Mannschaft wird in der nächsten Saison in der Mitteldeutschen Oberliga spielen. 

"Die Entscheidung, mit dem Perspektivteam in die vierte Liga zu gehen, ist uns sportlich alles andere als leichtgefallen, wirtschaftlich ist es aus unserer Sicht alternativlos", erklärte Elbflorenz-Präsident Uwe Saegeling in einer Pressemitteilung. Sportlich wäre das Team von Trainer Erich Reich durch die Quotientenregelung des diesjährigen Saisonabbruchs für die 3. Liga Mitte in der kommenden Spielzeit qualifiziert gewesen.

"Die Auswirkungen der Coronakrise sind für unseren Verein bereits deutlich spürbar und wir sind von Anfang an bestrebt, die bereits eingetretenen Schäden und die, die noch auf uns zukommen werden, abzumildern oder möglichst gar abzuwenden", sagte Saegeling.

Im Verein mache man sich große Gedanken, wie sowohl der Zweitliga-Handball als auch das Nachwuchsleistungszentrum erhalten bleibe. Den Antrag des Vereins zur Aufnahme in den Spielbetrieb der 4. Liga folgte zu Beginn der letzten Woche ein Beschluss durch den Vorstand des Mitteldeutschen Handball-Verbandes. (SZ)