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„Normal ist das noch lange nicht“

Noch beklagt gut jeder dritte Handwerksbetrieb in Sachsen Auftragsrückgänge, aber langsam geht es wieder bergauf.

Von Michael Rothe
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Nach der Schließzeit stehen Kunden bei Anke Anton (M.) Schlange. Trotz Mehrarbeit durch Hygiene-Auflagen ermöglicht die Friseurmeisterin in Neustadt/S. Luise Hoyer (l.), die Lehre zu beenden. Deren Betrieb hatte ihr im März gekündigt.
Nach der Schließzeit stehen Kunden bei Anke Anton (M.) Schlange. Trotz Mehrarbeit durch Hygiene-Auflagen ermöglicht die Friseurmeisterin in Neustadt/S. Luise Hoyer (l.), die Lehre zu beenden. Deren Betrieb hatte ihr im März gekündigt. © Steffen Unger

Die staatlich befohlene Schließung sei „der Hammer“ gewesen und habe anfangs gelähmt, sagt Anke Anton. „Was wird aus meinen drei Mitarbeitern und dem Lehrling, kann ich den Betrieb überhaupt weiterführen“, habe sich die Friseurmeisterin aus Neustadt in Sachsen gefragt. Die sechs Wochen hätten Kraft gekostet, doch jetzt gehe es bergauf – trotz strenger Hygienevorschriften und dank des Kurzarbeitergelds sowie des Bundeszuschusses. Die 9.000 Euro wolle sie bald zurückzahlen, sagt sie, die gerade ihren „50.“ gefeiert hat und ihr halbes Leben selbstständig ist.

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