Merken

Hartha hat beim AZV immer auf Fusion gesetzt

CDU-Stadtrat Christian Zimmermann kritisiert den Zickzack-Kurs des Leisniger Bürgermeisters.

Teilen
Folgen
© André Braun

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Geht es nach den Harthaer Stadträten, dann gibt es einen Zusammenschluss der Abwasserzweckverbände (AZV) „Untere Zschopau“ und Leisnig. Ein entsprechender Beschluss wurde bereits im Februar 2015 gefasst und nun wieder mit konkreten Daten untermauert.

Eigentlich hätte schon alles geklärt sein können. Die Leisniger Stadträte hatten zur Sitzung Ende des Jahres 2015 das Ziel vorgegeben. Das hieß: „Der AZV Leisnig wird mit dem Verband Untere Zschopau zusammengehen“. Zwei Jahre später scheinen sie sich und der Bürgermeister nicht mehr daran zu erinnern (DA berichtete). „Jetzt bekommt die Stadt Hartha den Buhmann zugeschoben. Ich möchte klarstellen, dass für uns die Fusion der beiden Verbände immer an erster Stelle stand“, sagte CDU-Stadtrat Christian Zimmermann.

Leisnig, in Person des Bürgermeisters Tobias Goth, arbeite in Bezug auf die Zukunft des AZV Leisnig nicht ehrlich und gradlinig, so der Stadtrat. „Schuld daran, dass es immer noch keine Lösung gibt, ist der Zickzack-Kurs des Leisniger Bürgermeisters“, sagte Christian Zimmermann. Gebe es keinen Zusammenschluss, dann komme Gersdorf dorthin, wo es hingehört.

Die Räte stimmten der weiteren Verfahrensweise wie folgt zu: Gibt es keine Fusion, dann tritt Hartha mit seinem Ortsteil Gersdorf und den dazugehörigen Dörfern am 1. Januar 2018 aus dem AZV Leisnig aus. Stimmen die Räte der drei Städte bis Ende September 2017 dem Zusammenschluss zu, dann sollte dieser bis spätestens Anfang 2019 vollzogen werden.

Damit die Räte eine Entscheidungsgrundlage haben und die Vor- und Nachteile der Fusion kennen, soll ihnen ein umfangreiches Zahlenwerk bis Ende Juni vorgelegt werden.