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Heftiger Unfall nach Leichtsinnsmanöver

Auf der A4 bei Görlitz will ein LKW-Fahrer einem anderen Starthilfe geben - mitten auf der Fahrbahn. Einem dritten LKW-Fahrer wird das zum Verhängnis.

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Das Führerhaus des polnischen LKWs wurde völlig zerstört.
Das Führerhaus des polnischen LKWs wurde völlig zerstört. © Lausitznews/Toni Lehder

Görlitz. Ein polnischer LKW-Fahrer ist bei einem Unfall auf der A4 verletzt worden. Der Mann war am Samstagabend gegen 22.30 Uhr zwischen den Anschlussstellen Kodersdorf und Görlitz unterwegs, als wie aus dem Nichts ein russischer LKW auf der Fahrbahn stand.

Mitten auf der Autobahn wollte ein weiterer russischer LKW-Fahrer dem anderen laut Aussage eines Sprechers der Görlitzer Polizeidirektion Starthilfe geben - nebeneinander stehend. Der polnische LKW-Fahrer wurde davon völlig überrascht, versuchte noch, sein tonnenschweres, mit Pfirsichen beladenes Gefährt an den beiden stehenden russischen Lkws vorbeizulenken. 

Doch er streifte mit dem Fahrerhaus das Heck des Aufliegers. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Führerhaus regelrecht zerfetzt. Der LKW kam erst 100 Meter weiter zum Stehen.

Bei dem Unfall verletzte sich der LKW-Fahrer am Kopf. Die Wunde konnte vor Ort medizinisch versorgt werden. Die Bergungsarbeiten dauern an, die Autobahn in Richtung Görlitz war über 12 Stunden bis zum Sonntagvormittag gesperrt. (SZ/hoe)