Dreimal in drei Wochen beschädigt: Das ist ein neuer Negativ-Rekord für einen Blitzer des Landratsamtes. Doch das neue Gerät hat in Heidenau auch einen anderen Rekord aufgestellt. Zwischen dem 4. und 25. Januar blitzte es 3.311-mal. Das ist immerhin im Schnitt 150-mal in 24 Stunden, denn das Gerät war rund um die Uhr im Einsatz. Statistisch werden pro Fall Einnahmen von 22,50 Euro angesetzt. Damit hat der Blitzer dem Landkreis in Heidenau immerhin 74.497,50 Euro gebracht. Das wiederum sind 3.386,25 Euro pro Tag.
Im Dezember hatte die Neuanschaffung des Landkreises in Berggießhübel am Ladenberg seine Premiere. Hier gab es zwischen dem 14. und 29. Dezember 672 Verstöße bei erlaubten 50 km/h.
Mehr als doppelt so schnell wie erlaubt
Nun ist der Blitzer nach der letzten Beschädigung zwar erst einmal weg aus Heidenau und zur Reparatur, aber es ist nicht ausgeschlossen, dass er irgendwann wieder auf der Hauptstraße (S172) in Heidenau auftaucht. Über den nächsten Standort entscheidet der Landkreis nach der Reparatur. Weitere Anschaffungen neuer Blitzer, egal ob nun in klassischer, Anhänger- oder sonstiger Form und ob mobil oder stationär sind dem Landratsamt zufolge aktuell nicht geplant.
Wie lange die Reparatur dauert, steht nicht fest. Die Heckklappe des Stahlgehäuses muss gerichtet und lackiert und ein neues Schauglas gekauft werden. Die Kosten betragen voraussichtlich rund 1.000 Euro. Sie fallen zwar angesichts der Einnahmen nicht ins Gewicht, das Landratsamt sucht dennoch Zeugen, die zu den Beschädigungen, insbesondere zur jüngsten und größten, etwas sagen können.
Zum Negativ-Rekord des Anhänger-Blitzers steuert ein Kraftfahrer einen weiteren bei. Auf der 50er-Strecke in Berggießhübel war er mehr als doppelt so schnell. Bei 127 km/h kam der Blitzer wahrscheinlich kaum mit Blitzen hinterher. In Heidenau lautet der aktuelle Rekord bei ebenfalls erlaubten 50 km/h immerhin auch 119 km/h.
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