Wer von Heidenaus digitalem Pakt profitiert

Corona hat die Schwächen der digitalen Schule aufgezeigt, die nun schrittweise beseitigt werden sollen. Dafür gibt es bundesweit den Digitalpakt. Heidenau hat rund eine Million Euro Förderung erhalten, um Schulen auf Vordermann zu bringen sowie Schüler und Lehrer besser auszustatten.

Bereits zuvor wurde der allgemeine Breitbandausbau gefördert. In den Genuss kamen rund 100 Haushalte und Gewerbebetriebe mit einer Bandbreite von bisher nur 100 Mbit/s. Alle Heidenauer Schulen erhielten einen 1.000 Mbit/s-Anschluss ans Glasfasernetz. Das ist die Voraussetzung für die weiteren Schritte im Digitalpakt, zu denen die Ausstattung der Schulen sowie Schüler und Lehrer gehört.
Wann sind welche Schulen dran
- Heinrich-Heine-Grundschule: Die Umsetzung ist für die Sommerferien 2022 vorgesehen.
- Bruno-Gleißberg-Grundschule: Hier sind die Anschlüsse bereits voriges Jahr erfolgt.
- Astrid-Lindgren-Grundschule und Heinrich-Ernst-Stötzner-Schule: Die Arbeiten sind in vier Etappen geplant, in den Sommer- und Herbstferien dieses Jahr sowie den Winter- und Sommerferien 2023.
- Goethe-Oberschule: Hier gibt es ebenfalls mehrere Bauabschnitte. Die ersten beiden wurden in den Sommer- und Herbstferien 2021 abgearbeitet. Der 3. Abschnitt erfolgt zum Teil jetzt in den Winterferien 2022 und wird voraussichtlich in den Sommerferien 2022 fertiggestellt.
- Pestalozzi-Gymnasium: Hier wurden alle Arbeiten im vergangenen Jahr abgeschlossen.
Geräte für Schüler und Lehrer
Die beste Leitung und Verbindung nützt nichts, wenn am anderen Ende niemand ein Gerät hat. Heidenau hat so unter anderem für rund 97.000 Euro Fördergeld Notebooks und Tablets für Schulen gekauft, die im digitalen Fernunterricht genutzt werden können. Noch etwas mehr Geld hatte Heidenau für Lehrer-Geräte zur Verfügung. Die im vergangenen Oktober bestellten 120 Lehrer-Notebooks sind für Ende Februar angekündigt. Nach der Installation der Software und der Geräteeinrichtung werden sie im März verteilt.
Bereits im Januar und Februar haben die sechs Heidenauer Schulen jeweils zwei interaktive Displays erhalten. Weitere Klassenzimmer sollen bis Ende 2024 mit entsprechenden Anzeigegeräten ausgestattet werden. Dieses Jahr sind zunächst insgesamt 29 in verschiedenen Schulen geplant. Interessierte Lehrer haben inzwischen Einweisungen in die Nutzung der interaktiven Displays erhalten.
Stadträte wollen Hotspots für Schüler und Lehrer
Acht Stadträte verschiedener Heidenauer Fraktionen wollen nun noch einen Schritt weiter gehen. Sie haben in Gesprächen immer wieder gehört, dass die Geräte ja gut und schön sind, doch wenn die Schüler und Lehrer zu Hause ein schlechtes Internet haben, nutzen sie wenig. Sie wollen deshalb, dass die Stadt Kontakt mit Sachsennetze und Vodafone aufnimmt, um Schülern mit von der Stadt geliehenen Geräte die Einwahl über Hotspots zu ermöglichen. Dieser Antrag wird am Donnerstag im Stadtrat diskutiert und entschieden.