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Heidenau: Wie sich Verkehr und Handel entwickeln sollen

Die Stadt will nächstes Jahr die Konzepte überarbeiten.

Von Heike Sabel
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Der Heidenauer Real bleibt als "mein Real". Doch was wird mit dem Handel perspektivisch in der Stadt?
Der Heidenauer Real bleibt als "mein Real". Doch was wird mit dem Handel perspektivisch in der Stadt? © Daniel Schäfer

Konzepte sind gut, doch die Realität ist oft eine andere. Dennoch sind Konzepte notwendig, um Entscheidungen zu treffen. Weil sich die Realität verändert, müssen auch die Dokumente von Zeit zu Zeit überarbeitet werden. Das ist nun in Heidenau beim Thema Verkehr und Einzelhandel nach über zehn Jahren der Fall. Nächstes Jahr sollen beide Konzepte aktualisiert werden, sagt Bürgermeister Jürgen Opitz (CDU). Eine Aufgabe für die Stadt, den Stadtrat und den seit 1. September neuen Stadtplaner der Stadt.


Kaputte Straßen werden wegen des Konzeptes nicht repariert, und es kommt davon kein Schuh- oder Buchladen oder Gastronomie nach Heidenau. "Aber wir brauchen die Konzepte einerseits für die Beantragung von Fördermitteln, andererseits für Entscheidungen bei Handelsansiedlungen", so Opitz. Bei den Handelsflächen ist Heidenau bereits an der Obergrenze. So empfiehlt die Landesdirektion im Zusammenhang mit dem Flächennutzungsplan eine Reduzierung. Das ist schwer und für die Stadt kaum machbar, sie kann maximal Neuansiedlungen stoppen. Die Schließungen kommen von allein. Eines der jüngsten Beispiele ist der Blumenladen auf der Dresdner Straße.

Real bleibt, dm kommt

Dabei spielen dann jedoch auch baurechtliche Fragen eine Rolle. Inhaltliche Prämisse war bisher, dass sich außerhalb des Zentrums rund um die Ernst-Thälmann-Straße keine Geschäfte ansiedeln, die jene im Zentrum schwächen würden. In die Verlegenheit, solche abzulehnen, kam Heidenau bisher nicht - und wird es so schnell auch nicht. Inzwischen hat sich das Zentrum nämlich zur Gesundheitsmeile gewandelt. Von Schuh- und Buchladen keine Spur. Dafür soll im Bereich des Lidl an der S172 ein dm-Markt gebaut werden. Die Genehmigung dafür gibt es schon. Und seit Frühjahr und jahrelangem Bangen ist klar: Real bleibt als "mein Real" der Stadt erhalten.