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Ex-Dynamo beerbt Scholz in Nordhausen

Nach dem überraschenden Wechsel von Heiko Scholz nach Dresden hat Wacker Nordhausen einen Nachfolger gefunden. Und der hat eine Dresden-Vergangenheit.

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Tino Berbig war in der Saison 2006/07 Torwart bei Dynamo.
Tino Berbig war in der Saison 2006/07 Torwart bei Dynamo. © Robert Michael

Ein Ex-Dynamo wird Nachfolger von Heiko Scholz beim finanziell angeschlagenen Regionalligisten Wacker Nordhausen. Nach dem Abgang des Trainers am Montagabend  werden der bisherige Sportliche Leiter Tino Berbig und Co-Trainer Matthias Peßolat vorerst in Personalunion das Traineramt beim FSV übernehmen. Das teilte der Verein auf seiner Homepage mit. Das Duo war bereits nach der Beurlaubung von Volkan Uluc im Herbst 2018 als Trainerteam tätig.

Berbig hat eine Dynamo-Vergangenheit: In der Saison 2006/07 absolvierte der inzwischen 39-Jährige  Ex-Torhüter 24 Partien für die Schwarz-Gelben, verlor seinen Stammplatz am Ende der Serie jedoch an Oliver Herber und wechselte in der Sommerpause zum FC Carl Zeiss Jena, seinem Jugendverein.  

"Mit Tino Berbig und Matthias Peßolat haben wir zwei Trainer an der Spitze des Teams, die vorerst für die sportlichen Aufgaben verantwortlich sind. Schon im vergangenen Jahr haben sie bewiesen, dass sie dieser Aufgabe definitiv gewachsen sind", sagte Nordhausens Vizepräsident Hans-Joachim Junker.

Scholz, der am Dienstag als Interimstrainer in Dresden vorgestellt wurde, hatte wohl auch aufgrund der ungewissen Zukunft des FSV Wacker seine Konsequenzen gezogen. Der Verein befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Laut einem Bericht der "Thüringer Allgemeinen" (Mittwoch-Ausgabe) konnten zwei ausstehende Monatsgehälter nicht gezahlt werden. Außerdem soll der Verein Außenstände beim Finanzamt, der Krankenkasse und der Berufsgenossenschaft haben.

Wacker-Präsident Nico Kleofas hatte die wirtschaftlichen Probleme in einer Vereinsmitteilung am vergangenen Wochenende bereits eingestanden und angekündigt, "diese Situation zu entschärfen".  (dpa/SZ)