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Heinrichsthaler ohne Gentechnik

Die traditionsreiche Käserei am Radeberger Stadtrand setzt seit Jahresbeginn ein neues Konzept um. Mithilfe der Milchlieferanten.

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© Thorsten Eckert

Von Jens Fritzsche

Radeberg. Das ist genau das, was man neudeutsch eine „Win-Win-Situation“ nennt. Für die Verbraucher und für die Milchlieferanten. Denn seit Jahresbeginn setzen die Heinrichsthaler Milchwerke in Radeberg komplett auf den Einsatz von Milch aus gentechnikfreier Fütterung. Zudem hat sich das Unternehmen an der Großröhrsdorfer Straße seine Herstellung als gentechnikfreie Produktion zertifizieren lassen, heißt es in einer Mitteilung dazu. „Alle Landwirte garantieren mit dem Anerkennen der neuen Milchlieferbedingungen verpflichtend die Verwendung von gentechnikfreien Futtermitteln – und für die Mehrkosten, die bei den Landwirten für den Einsatz bevorzugt heimischer Futtermittel entstehen, zahlt Heinrichsthaler einen erhöhten Milchpreis“, so Heinrichsthaler-Geschäftsführer Uwe Lammeck.

Dass schon in den ersten Wochen dieser Umstellung zahlreich positive Resonanz aus der Kundschaft auf den Tisch des Heinrichsthaler-Chefs flatterte, „unterstreicht die Bedeutung dieses Ansatzes“, ist Lammeck überzeugt. „Die Verwendung von Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen ist ja ein viel diskutiertes Thema“, fügt er an. Seinem Unternehmen sei es jedenfalls wichtig, „die Bedürfnisse der Verbraucher in den Fokus zu stellen“. Und er unterstreicht, dass die Gentechnikfreiheit „durch verschiedenste Maßnahmen im Bereich der Qualitätssicherung sichergestellt wird“.

Heinrichsthaler ist dabei schon regelmäßig einer der Vorreiter der Branche, wenn es um Innovationen geht. So gibt es hier seit Langem laktosefreie Produkte – was für Allergiker wichtig ist. Und ebenfalls für Kunden mit Nuss-Unverträglichkeit interessant: Vor Jahren brachte Heinrichsthaler Bockshornklee-Käse auf den Markt. Der schmeckt kräftig nach Nuss, enthält aber keine …