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Landessynode hat neue Präsidentin

Die Dresdner Historikerin Bettina Westfeld ist neue Präsidentin der Evanglisch-Lutherischen Landessynode Sachsens.

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© dpa/Ronald Bonß (Symbolbild)

Dresden. Die Historikerin Bettina Westfeld ist die neue Präsidentin der evangelischen Landessynode. Die 44 Jahre alte Dresdnerin erhielt im dritten Wahlgang die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit auf der konstituierenden Sitzung der 28. Synode am Samstag in Dresden, sagte Kirchensprecher Matthias Oelke. Der einzige Gegenkandidat, Christoph Apitz aus dem Vogtland, hatte nach dem zweiten Wahlgang seine Bewerbung zurückgezogen.

Die Präsidentin vertritt die Synode für die nächsten sechs Jahre nach außen. Die Synode ist das Kirchenparlament und beschließt Kirchengesetze und gibt inhaltlich Impulse für die Landeskirche. Sie tagt in der Regel zweimal im Jahr - im Frühjahr und im Herbst. Der bisherige Amtschef Otto Guse stand nach zwölf Jahren an der Spitze der Landeskirche nicht wieder zur Verfügung.

Westfeld sagte, dass alle 80 Mitglieder der Synode die Inhalte der kommenden sechs Jahre bestimmen werden. "Jeder steht für seine Erfahrungen und diese Erfahrungen wollen wir sichtbar machen. Es führt zu einer großen Vielfalt, wenn sich alle einbringen", sagte die 44-Jährige der Deutschen Presse-Agentur nach ihrer Wahl.

Ebenso wie der erst Ende Februar gewählte evangelische Landesbischof Tobias Bilz sei sie ein Mensch, der nach vorne blicke, betonte Westfeld. Sie wolle die Landeskirche weiterentwickeln und debattieren, wie man die Menschen wieder erreichen könne. "Dabei gilt es auch Erfolge, wie die steigenden Anmeldungen an den evangelischen Schulen, hervorzuheben", sagte die neue Präsidentin.

Am Samstag waren 77 von 80 gewählten und berufenen Mitgliedern der neuen Synode der evangelischen Landeskirche Sachsens zu ihrer zweitägigen konstituierenden Sitzung in Dresden gekommen. Nach der Andacht mit Landesbischof Tobias Bilz waren 48 Frauen und Männer im Plenarsaal des Hauses der Kirche verpflichtet worden, die dem Kirchenparlament zuvor nicht angehörten. (dpa)