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Obst richtig trocknen

Luft-, Backofen-, Mikrowellentrocknung oder Dörrautomat? Guter Geschmack und wertvolle Inhaltstoffe von leckerem Obst können lange erhalten werden.

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Beeren sollten am besten getrocknet werden, wenn sie gerade Hochsaison haben.
Beeren sollten am besten getrocknet werden, wenn sie gerade Hochsaison haben. © Freepik.com/Designed by azerbaijan_stockers (Symbo

Sommerzeit ist Beerenzeit. Ein relativ kurzes Zeitfenster für die Ernte, aber bei einem grünen Daumen unzählige Beeren und bergeweise anderes Obst. Wer das ganze Jahr über sein Müsli oder Joghurt mit heimischen Beeren verfeinern möchte, sollte die Früchte im Sommer trocknen, denn sie schmecken schließlich am besten, wenn sie Hochsaison haben. Neben Einfrieren oder Marmeladekochen bietet sich das Trocknen an, so wird das Obst haltbar und der Geschmack konserviert. Trocknen ist eine sehr alte Konservierungsmethode, bei der den Beeren durch Wärme und Luftzirkulation Wasser entzogen wird. Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe werden dabei konzentriert, Mikroorganismen können sich so nicht mehr vermehren, das Aroma wird intensiver.

Luft, Ofen oder Mikrowelle

Die meisten Obstsorten können selbst getrocknet werden, auch wenn sie sich in Form, Konsistenz, Größe sowie Zucker- und Wassergehalt unterscheiden. Ziel ist es immer, den guten Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe weitestgehend zu erhalten. Dafür gibt es vier Möglichkeiten: Lufttrocknung, Backofentrocknung, Trocknen in der Mikrowelle oder einen Dörrautomaten.

Lufttrocknung klappt meist im Sommer gut, kann aber auch im Winter nah an der Heizung funktionieren. Die Obststücke sollten dafür aber klein sein. Bei der Backofentrocknung wird meist bei etwa 50 Grad getrocknet, für den Feuchtigkeitsabzug muss die Ofentür einen Spalt geöffnet sein, die Temperaturregelung ist meistens nicht sehr genau und der Energiebedarf ist eher hoch. In der Mikrowelle geht es schneller, vor allem bei kleineren Obstmengen. Erst zwei Minuten bei voller Leistung garen, dann 20 bis 30 Minuten bei niedriger Leistung trocknen. Man muss immer wieder die Tür der Mikrowelle öffnen, damit Feuchtigkeit entweichen kann.

© Pixabay.com/CSU-Extension (Symbolfoto)

Dörrautomat und gute Lagerung

Am komfortabelsten ist die Trocknung in einem Dörrautomaten, denn der regelt Lüftung, konstante Temperatur und Dampfabzug automatisch. Die ideale Temperatur liegt zwischen 30 und 50°. Auch hier müssen die Früchte vorbereitet werden: nur frische, unversehrte und voll ausgereifte Früchte verwenden, große Früchte in kleinere Stücke schneiden, und vor der Trocknung muss das Obst gründlich gewaschen und anschließend trocken getupft werden.

Ebenso wie die Trocknungsdauer ist auch die Haltbarkeit abhängig von der Obstsorte. Süße Früchte halten aufgrund des hohen Zuckergehalts länger. Alle Trockenfrüchte sollten immer luftdicht verschlossen in einer Dose und an einem kühlen und trockenen Platz gelagert werden. In den ersten Wochen sollte man regelmäßig kontrollieren. Bilden sich durch Kondenswasser Wassertropfen an den Gläsern (Innen), muss man nachtrocknen, damit es nicht zu Fäulnis oder Schimmelbildung kommt. Bei idealer Lagerung zwischen 5 und 18 Grad können die Trockenfrüchte zwischen 6 und 12 Monaten essbar sein – vorausgesetzt die Leckereien werden nicht schon schneller leer genascht.

© DDV Media

Disclaimer: Dieser Artikel wurde von DDV Media erstellt. Er ist kein reguläres Angebot von Sächsische.de und fällt nicht unter die Verantwortung der Redaktion.

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