Sebnitz
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Auf dem Land werden die Pfarrer rar

Ab 2021 sind von sechs nur noch drei Pfarrstellen besetzt. Deshalb braucht nun Hohnstein dringend einen neuen Pfarrer.

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Die Pfarrstelle in Hohnstein muss dringend neu besetzt werden. Jetzt gibt es eine gute Nachricht.
Die Pfarrstelle in Hohnstein muss dringend neu besetzt werden. Jetzt gibt es eine gute Nachricht. © Steffen Unger

Die Kirchgemeinden in der Region Neustadt/Sebnitz rücken bald enger zusammen. Ab dem 2. Januar werden die Gemeinden Stolpener Land, Lauterbach-Oberottendorf, Neustadt und Sebnitz-Hohnstein dann gemeinsam als "Evangelisch-Lutherischer Kirchgemeindebund Nördliche Sächsische Schweiz" arbeiten. Die Gemeinden bleiben weiter rechtlich selbstständig. Die Arbeit in den verschiedenen Bereichen wie Kinder und Jugendliche, Konfirmanden, Seelsorge in Pflegeheimen sowie die Kirchenmusik werden vom Kirchenverbund koordiniert. Die Pfarramtsleitung übernimmt Pfarrer Sören Schellenberger, Pfarrer in Neustadt.

Im Jahr 2021 sollen dann die Verwaltungsaufgaben neu geplant werden. Ziel ist es, die Pfarrämter zu erhalten. Allerdings wird sich personell einiges ändern. Zum 1. Januar geht Pfarrer Wolfram Albert  von der Kirchgemeinde Lauterbach-Oberottendorf in den Ruhestand. Diese Stelle wird nicht wieder besetzt. Der Stolpener Pfarrer Christian Heurich wird im Frühjahr 2021 die Stelle wechseln. Und seit Längerem ist die Pfarrstelle in Hohnstein unbesetzt,  weil der ehemalige Pfarrer verstorben ist. Diese Amtsstelle wird weitestgehend vom Sebnitzer Pfarrer Lothar Gulbins mit betreut. 

Pfarrstelle wird neu besetzt

Das hat letztlich zur Folge, dass von jetzt sechs Pfarrstellen möglicherweise nur noch drei besetzt sind, zwei in Neustadt und eine in Sebnitz. Aus diesem Grund sei es umso wichtiger, die Pfarrstelle in Hohnstein neu zu besetzen. Und das wird jetzt offenbar auch gelingen. Das Landeskirchenamt wird einen neuen Pfarrer nach Hohnstein entsenden, teilt Pfarrer Gulbins mit. Nicht zuletzt sei die Regionalisierung notwendig, weil mit geringer werdenden Ressourcen und bei wenigeren Mitgliedern die jetzt Tätigen an verschiedenen Orten arbeiten werden. Und diese Arbeit müsse gut organisiert werden. (SZ/web)

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