Der Unternehmer Robert Sputh betrieb ab 1882 eine Fabrik im Sebnitztal auf Mittelndorfer Flur, die Sputhmühle. Von der sind nur noch Mauerreste übrig. An dieser Stelle erinnert aber eine Tafel an den Erfinder des Bierdeckels, mit dem die Region schon damals weltweit bekannt wurde. Die Idee dazu hatten einige rührige Ulbersdorfer. Unterstützung gab es von der Stadtverwaltung in Hohnstein. Nach dem Sputh-Museum in Mittelndorf ist das nun die zweite Aktion, die an den genialen Erfinder des Pappuntersetzers erinnert.
Über ein Jahr ist es inzwischen her, als sich einige Ulbersdorfer mit Traktoren und Anhängern auf den Weg ins Sebnitztal machten, um dort eine Gedenktafel für den Erfinder und weltweit ersten Produzenten des Bieruntersetzers zu errichten. Vor 140 Jahren begann alles mit der Fabrik im Sebnitztal und das will man entsprechend würdigen.
Bedingt durch die Einschränkungen und Verbote im letzten Jahr wurde die Tafel nur in sehr kleinem Rahmen der Öffentlichkeit übergeben.
Jetzt nach einem Jahr soll mit allen Helfern, Sponsoren und Ideengebern sowie Interessierten eine kleine Einweihung stattfinden. Treff ist am Sonnabend, dem 2. Juli, 9.30 Uhr am Robert-Sputh-Museum in Mittelndorf. Zuerst werden extra für diesen Tag die Türen des Museums geöffnet. Danach wird an den Ort der Bierdeckelherstellung gewandert. Gegen 11 Uhr wird die Tafel übergeben. (SZ/web)