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Der Fluch der Kopfsteinpflasterkreisstraße

Die Spohlaer sind nicht glücklich mit ihrer Dorfstraße – denn die zeigt ein Idyll, das in Wirklichkeit keines ist.

Von Uwe Jordan
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Ein Landschafts-Idyll haben Karin und Christian Kutschick 1998 in Spohla 85 geschaffen, könnten es als Pensionäre jetzt in Ruhe genießen. Aber warum die Kopfhörer? Weil: Es sind keine. Es sind Gehör-Schützer. Ruhe? Frühmorgens bis spätnachts rollt
Ein Landschafts-Idyll haben Karin und Christian Kutschick 1998 in Spohla 85 geschaffen, könnten es als Pensionäre jetzt in Ruhe genießen. Aber warum die Kopfhörer? Weil: Es sind keine. Es sind Gehör-Schützer. Ruhe? Frühmorgens bis spätnachts rollt © Foto: Uwe Jordan

Spohla. Es ist eine moderne Straße, auf die Spohla zu Recht stolz sein darf: Gebaut nach neuesten Erkenntnissen und technischen Möglichkeiten; großzügig in der Breite; der Verkehr, wenige Fahrzeuge nur, trottet behäbig, eiligstenfalls: trabt dahin ...So war’s 1954. Die Straße, die Zeißig via Spohla mit Wittichenau verband, brauchte keinen Namen, keine Gehwege und keine Geschwindigkeitsbegrenzungen: Hätte ein Pferdegespann jemals 30 km/h erreicht? Und die paar Autos, die sich hierher verirrten? Wer hätte an denen Anstoß nehmen sollen?; waren die nicht eher eine bestaunte Attraktionen, der die Kinder bewundernd hinterherliefen?

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