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Hoyerswerda
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Mit Angret Gläsel ist jetzt die einstige Chefin der Jürgen-von- Woyski-Stiftung verstorben.

Von Mirko Kolodziej
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Angret Gläsel
Angret Gläsel © Foto: Mirko Kolodziej

Hoyerswerda. Als im Jahr 2000 Künstler und Ehrenbürger Jürgen von Woyski starb, schrieb Angret Gläsel ihm einen Nachruf.

„Was wäre das Leben ohne den Tod, es verlöre seine Einmaligkeit, seine Kostbarkeit“, begann der Text. Nun informiert die Jürgen-von-Woyski-Stiftung über das Ableben ihrer langjährigen Vorsitzenden: „Frau Gläsel hat sich um die Bewahrung und Vermittlung des künstlerischen Werkes des Bildhauers und Malers Jürgen von Woyski, Ehrenbürger der Stadt Hoyerswerda, sehr verdient gemacht. Wir werden sie in dankbarer Erinnerung behalten.“

Angret Gläsel war zwar gebürtige Norddeutsche, hat jedoch über viele Jahre am künstlerischen Leben in Hoyerswerda mitgewirkt. Lange Zeit war sie hauptamtlich in der Kulturverwaltung tätig, organisierte unter anderem eine Ausstellungsreihe im damaligen Landratsamt. Dem Kulturbund Sachsen diente sie einige Jahre als Landesvorsitzende und führte Hoyerswerdas Verein der freien Kulturarbeit. Ein Jahr nach Woyskis Tod übernahm sie die Leitung der Stiftung, kümmerte sich in den folgenden Jahren gemeinsam mit anderen unter anderem um die Skulpturenpflege, um Ausstellungen oder den großen Jürgen-von-Woyski-Werkskatalog. Auch der künstlerische Nachwuchs lag ihr am Herzen. Initiiert von Angret Gläsel lobte die Stiftung einen Wettbewerb aus, dessen Preisträger unter anderem der Dresdener Akademie der Künste einen Besuch abstatten durften.

Als Laienschauspielerin war die Verstorbene Mitglied der Theatergruppe „die her zogen“. Außerdem wirkte sie am Projekt „Eine Stadt tanzt“ mit. Kunst- und Kulturfreundin Anget Gläsel wurde 84 Jahre alt.